Unter dem Label „ladies dental talk“ bietet Dr. Karin Uphoff seit neun Jahren besondere Fortbildungsformate für Zahnärztinnen. Mit dabei sind stets auch Expertinnen verschiedener praxisrelevanter Themen sowie ein weiblicher Talkgast aus einer anderen Branche. Und das Netzwerk soll wachsen – mit neuen Dentallaboren, die als Partner vor Ort dabei sind.
„Wir Frauen können gut von- und miteinander lernen. Mit dem ladies dental talk haben wir dafür ein starkes Netzwerk aufgebaut“, so Uphoff. Rund 30 Veranstaltungen pro Jahr gibt es derzeit – unter anderem in Berlin, Darmstadt, Friedrichshafen und Oldenburg. Weitere Städte sollen aufgrund der großen Nachfrage hinzukommen. „Dafür suchen wir Labore mit einer weiblichen – gerne auch angehenden – Führungskraft.“ Denn diese übernimmt die Rolle der Mit-Initiatorin vor Ort.
Vor neun Jahren startete der ladies dental talk als Netzwerkformat für Zahnärztinnen und andere starke Frauen der Dentalbranche. „Bei der Überlegung, wie wir die Fortbildungsabende gestalten wollen, ging ich von mir selbst aus: Ich hatte keine Lust mehr auf trockene Vortragsveranstaltungen und monologisierende Erläuterungen. Ich lerne am meisten, wenn ich Themen mit anderen reflektieren und diskutieren kann“, erläutert Uphoff.
Querzudenken und Impulse aus anderen Bereichen und Themenfeldern zu holen, ist eine der Maximen des ladies dental talk. Als Talkgast wird deshalb immer eine Führungsfrau der Region aus einer anderen Branche geladen. Ob Doris Schröder-Köpf in Hannover zu Migration, Dr. Katja Horneffer als ZDF-Meteorologin in Mainz zum Thema Wetter und Klima, Bestsellerautorin Corina Bomann in Berlin zu Kreativität oder Top-Designerin Anja Gockel in Wiesbaden zum Frauenbild in der Mode: Sie alle haben mit ihrer Erfahrung und ihren persönlichen Berichten zu anregenden Diskussionen und Impulsen für die Praxis beigetragen.
Besondere Locations, besondere Partner
Die Abende finden stets in besonderen Locations statt. „Wir waren schon im Zoo und beim ZDF, im Motorradwerk und auf einem Weingut, in Museen, Feinschmecker-Restaurants und Designerboutiquen.“ Kennzeichnend für die Abende sei die anregende Mischung aus fachlichem wie auch unternehmerischem Input, Diskussions-Runden und persönlichen Gesprächen. Uphoff: „Die Zahnmedizin wird mehr und mehr von Frauen geprägt. Einzel- oder Gemeinschaftspraxis, Vereinbarkeit mit Familie, ein gutes Arbeits-, Lebens- und Praxisumfeld: Die Fragestellungen der Zahnärztinnen sind häufig andere als die der männlichen Kollegen. Deshalb ist es hilfreich, wenn wir gemeinsam überlegen, welche Herausforderungen wir Frauen haben und wie wir bestmöglich mit ihnen umgehen können.“
Dabei spielt der Wissenstransfer eine wichtige Rolle. Dass dieser umfassend und vielseitig ist, dafür sorgen die Gespräche untereinander sowie mit dem Talkgast und den Partnerinnen aus Zahntechnik, Handel, Dienstleistung, Beratung und Industrie.
Zahntechnik: Führungsfrauen gesucht
Wie wertvoll und hilfreich dieser intensive Austausch ist, hat sich herumgesprochen. „Wir erhalten immer wieder Anfragen, ob wir mit dem ladies dental talk nicht auch in weitere Städte kommen wollen.“ Die Veranstaltungsreihe soll deshalb ausgeweitet werden. „Dafür suchen wir kommunikative Dentallabore, die die Bedeutung von Netzwerken verstanden haben. Sie kennen die Region und haben ein Gespür dafür, welche Themen und Talkgäste für die Teilnehmerinnen interessant sein könnten.“ Eine (künftige) Führungsfrau des Labors übernimmt die Rolle der „Mit-Initiatorin“ vor Ort, sie ist dann auch regionale Ansprechpartnerin für das Netzwerk. „Gerade weiblich geführte Praxen wissen, dass ein gutes Miteinander die Qualität der Arbeit stärkt“, betont Uphoff. Eine gelingende Kooperation zwischen Praxis und Labor habe deshalb für Zahnärztinnen einen hohen Stellenwert
Netzwerk für das eigene Wirkungsfeld nutzen
Prinzipiell kann jedes Dentallabor Kooperationspartner des ladies dental talk in seiner Region werden. An den Abenden selbst nehmen ausschließlich Frauen teil. Voraussetzung ist daher eine Führungsfrau im Team oder eine Mitarbeiterin, die Führungsverantwortung anstrebt. Gerade für sie ist das Netzwerk laut Uphoff häufig interessant, da sie darüber ein eigenes Wirkungsfeld aufbauen können. „Sie sind herzlich eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen, egal ob als kaufmännische oder zahntechnische Leiterin, als QM- oder Personal-Verantwortliche des Labors“, unterstreicht Uphoff.
Sie schaut mit großem Optimismus in die Zukunft: „Ich freue mich über die vielen engagierten Frauen aus Zahnmedizin, Zahntechnik, Handel, Beratung und Industrie. Ich bin überzeugt, dass wir als Netzwerk mit- und füreinander viel bewirken können.“
Informationen zum ladies dental talk gibt es unter www.ladies-dental-talk.de. Interessierte Labore können sich per Mail (info@ladies-dental-talk.de) an das Netzwerk wenden.