Erstmals in seiner jungen Geschichte beteiligte sich der Verband der ZahnÄrztinnen (VdZÄ) mit einer eigenen Liste an Kammerwahlen – und konnte gleich vier Sitze erringen. Vom 6. bis 17. Mai 2019 fanden in Thüringen die Wahlen zur Kammerversammlung statt. Die Liste 3 als eigenen Liste des VdZÄ errang, angeführt von Spitzenkandidatin Rebecca Otto aus Jena, aus dem Stand vier von insgesamt 50 Sitzen. In der neuen Delegiertenversammlung sind insgesamt elf Frauen vertreten; dies entspricht einem Frauenanteil von 22 Prozent.
„Das ist ein historischer Moment in der Geschichte unseres Verbandes, der erst vor knapp einem Jahr gegründet wurde“, freut sich Dr. Anke Klas, Präsidentin des VdZÄ. „Voller Stolz darf ich verkünden, dass der Verband der ZahnÄrztinnen zum ersten Mal in einer Kammer vertreten ist! Ich gratuliere Rebecca Otto und ihrem gesamten Team herzlich zu diesem grandiosen Erfolg.“
Dank für die Unterstützung
Neben Otto, die zudem über das Personenwahlrecht die dritthöchste Stimmenzahl aller Kandidaten erhielt, werden Dr. Beate Löwicke (Gotha), Dr. Karin Seidler (Ilmenau) und Dipl.-Stom. Heike Haltenhof (Mühlhausen) für den VdZÄ in das Parlament der Thüringer Zahnärztinnen und Zahnärzte einziehen. „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ich danke besonders meinen Frauen von der Liste 3 für ihren Einsatz und ihr Engagement während der letzten Monate und freue mich, dass wir vier Plätze in der Kammerversammlung erhalten haben,“ kommentierte Otto das Wahlergebnis am Tag der Bekanntgabe. „Ebenfalls gilt mein Dank den Thüringer Zahnärzten, welche mir mit ihrer Stimme ihr Vertrauen in meine bisherige Arbeit ausgesprochen haben und dem VdZÄ für die Unterstützung von Anfang an.“ Sie freue sich auf die anstehende Arbeit, und werde sich wie zuvor zugunsten der gesamten Zahnärzteschaft in die Kammerarbeit einbringen – Otto war bereits als 1. Beisitzerin und Vorstandsreferentin für Öffentlichkeitsarbeit im Kammervorstand aktiv.
Motivierendes Signal für Wahlen in NRW
„Das Wahlergebnis ist ein motivierendes Signal für die nächsten Kammerwahlen in Nordrhein und Westfalen-Lippe“, ergänzt Klas. „Es ist das erklärte Ziel unseres Verbandes, den Frauenanteil in den Gremien der zahnärztlichen Körperschaften zu erhöhen, und die erfolgreiche Teilnahme an Wahlen ist der erste, notwendige Schritt auf dem Weg dorthin, den wir konsequent verfolgen werden.“