Immer weniger Zahnärzte lassen sich nieder, immer mehr arbeiten angestellt. Diese Entwicklung geht auch 2018 weiter. In absoluten Zahlen gesehen sind die selbstständig Niedergelassenen in Bayern jedoch immer noch in der Überzahl. Das zeigt die Zahnärztestatistik 2018 der Bayerischen Landeszahnärztekammer.
8.145 Zahnärztinnen und Zahnärzte sind 2018 in eigener Praxis niedergelassen, 3.522 arbeiten angestellt. Von diesen 12.098 zahnärztlich Tätigen in Bayern sind rund 56 Prozent (6.814) männlich und 44 Prozent (5.284) weiblich. Die Zahnärztestatistik der Bayerischen Landeszahnärztekammer registriert Ende 2018 insgesamt 16.547 Zahnärztinnen und Zahnärzte im Freistaat.
Frauenanteil jetzt 42 Prozent
In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil der Frauen an den Zahnärzten gestiegen. 2008 waren 35 Prozent beziehungsweise 4.940 Zahnärztinnen und 65 Prozent beziehungsweise 9.108 Zahnärzte registriert. 2018 waren es 42 Prozent beziehungsweise 6.999 Zahnärztinnen und 58 Prozent beziehungsweise 9.548 Zahnärzte.
66 Prozent der Männer selbstständig
Bei den Niederlassungen ist in vergangenen zehn Jahren ein leichter Anstieg bei den Zahnärztinnen (2008: 2.599, 2018: 2.786) zu verzeichnen, wohingegen die Zahl der niedergelassenen Zahnärzte leicht sinkt (2008: 6.034, 2018: 5.359). Immer noch sind – absolut gesehen – mehr Männer (66 Prozent) als Frauen (34 Prozent) in eigener Praxis tätig.
3.522 angestellte Zahnärztinnen und Zahnärzte
Die deutlichste Entwicklung nehmen die Zahlen der angestellten Zahnärzte. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern zeigen die Graphen in den vergangenen Jahren steil nach oben. 2008 waren 576 Männer und 753 Frauen als Zahnärzte in Bayern angestellt. Ende 2018 sind es 1.216 Männer und 2.306 Frauen. Das entspricht einer prozentualen Zunahme von 146 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Der Männeranteil betrug hier Ende 2018 etwa 35 Prozent, der Frauenanteil 65 Prozent. Der Anteil der Angestellten an den zahnärztlich Tätigen insgesamt liegt in Bayern derzeit bei 29 Prozent.