Die Medizinische Fakultät der Universitätsmedizin Halle (Saale) testet alle Studierenden und Lehrenden ab sofort mit Schnelltests. Zum Beginn des Sommersemesters sind 30.000 Schnelltests bestellt. Zusätzlich werden noch einmal mehr als 100.000 FFP2-Masken an die Lehrenden und Studierenden ausgeteilt. „Wir bieten unseren Studierenden im Corona-Lockdown eine Perspektive für ein möglichst sicheres und verzögerungsfreies Medizinstudium“, erklärt Prof. Dr. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Halle (Saale). Insgesamt erhalten etwa 2.000 Studierende der Medizin, der Zahnmedizin und der Evidenzbasierten Pflege in Halle die Schnelltests. Diese werden ab dem 12. April über das Studiendekanat an die Studierenden ausgegeben.
Gute Übung
„Unsere Studierenden der medizinischen Fächer können selbstständig einen Rachenabstrich durchführen. Sie sind durch ihr Studium als geschultes Personal anzusehen und können in der Praxis an sich üben“, erklärt Gekle. Die Studierenden sind angehalten, die Schnelltests zweimal die Woche vor ihren Veranstaltungen durchzuführen. „Montag und Donnerstag oder Dienstag und Freitag: Entscheiden kann dies jeder Studierende für sich selbst. Hauptsache der Abstrich wird Teil der Morgenroutine und hat einen Rhythmus“, erläutert der Dekan.
Test zweimal wöchentlich als Teil der Morgenroutine
Studierende im Praktischen Jahr oder im Praxiseinsatz am Universitätsklinikum werden auf ihrer jeweiligen Station routinemäßig getestet. Alle Vorlesungen finden in digitaler Form statt. Zentrale Veranstaltungen mit praktischen Anteilen, Praktika, Veranstaltungen mit strengen Datenschutzauflagen und die praktischen Veranstaltungen im Skills Lab des Dorothea-Erxleben-Lernzentrums der Medizinischen Fakultät sowie patientennahe Lehrveranstaltungen werden jedoch nach wie vor in Präsenz abgehalten.
Teil umfassender Schutzmaßnahmen
Flächendeckende Antigen-Schnelltests sind neben den allgemeinen Hygienerichtlinien, dem Tragen von FFP2-Masken für Studierende, Lehrende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte ein wichtiger Baustein an der Universitätsmedizin Halle, um während der Corona-Pandemie einen möglichst reibungslosen Arbeits- und Studienalltag zu gewährleisten. Auch wenn die Schnelltests nur eine Momentaufnahme sind, sind sie Teil der umfassenden Schutzmaßnahmen an den drei Standorten der Universitätsmedizin in Halle. Positive Testergebnisse führen zu häuslicher Quarantäne und werden mittels PCR-Test verifiziert.