Insgesamt zwölf Hilfsinitiativen empfahl der Beirat der apoBank-Stiftung zur Förderung auf seiner jüngsten Sitzung Ende Dezember 2022. Knapp 75.000 Euro sollen demnächst in ehrenamtliche Einsätze angehender Heilberufler sowie in sozial-medizinische Projekte im In- und Ausland fließen. Sieben Projekte sind zum ersten Mal dabei.
So ermöglicht die Stiftung beispielsweise den Hilfseinsatz von zwei frisch approbierten Zahnärztinnen in Peru. Sie werden einen Monat lang das Team des Vereins Zahnärzte helfen e. V. bei der zahnmedizinischen Versorgung der Landbevölkerung in den Bergdörfern rund um den Ort Cusco verstärken. Neu auf der Förderagenda ist auch die Hilfsinitiative Blindspots e. V., die sich um die humanitäre Grundversorgung von Menschen auf der Flucht in der bosnisch-kroatischen Grenzregion bemüht. Konkret geht es hier um Bau- und Sanierungsarbeiten zur Sicherung von Wärme, Trinkwasser und möglichst hygienischen Lebensbedingungen.
Ebenfalls erstmalig wird ein Projekt des Vereins zur Unterstützung der Ukraine „Mrija“ e. V. gefördert. Geplant ist eine Beratungsstelle, wo die aus der Ukraine geflüchteten Frauen und Mütter psychologischen Beistand erfahren können.
Eine erneute Förderung geht zugunsten der Ausstattung einer neu errichteten Krankenstation in Burkina Faso für Menschen, die sich ärztliche Versorgung nicht leisten können. Denn die jüngsten politischen Konflikte und die Gewalt in der Region, in der ohnehin etwa 40 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben, führen zusätzlich zum starken Anstieg der Patientenzahlen.
Förderung auch über längere Zeiträume möglich
Darüber hinaus werden einige Initiativen über einen längeren Zeitraum weitergefördert. Dazu gehören beispielsweise das Projekt „Just help“ von Medical Volunteers International, das sich um die medizinische Versorgung von Menschen in Flüchtlingscamps kümmert, Dental Volunteers e. V., die angehenden Studierenden der Zahnmedizin Hilfseinsätze im Ausland ermöglichen, oder die Organisation 1000 Hügel e. V., die sich der Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in den ländlichen Gebieten Ruandas annimmt.
Gesundheitliche Versorgung ermöglichen
Mit ihrem Programm „einfach helfen“ unterstützt die ApoBank-Stiftung inzwischen seit sieben Jahren gemeinnützige beziehungsweise mildtätige Projekte, die zur Stärkung und Zukunftsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens beitragen, oder Bildung, Gesundheitserziehung und medizinische Versorgung im Ausland fördern. Unter dem Motto „gemeinsam wachsen“ fördert sie zusätzlich die persönliche Weiterentwicklung angehender Heilberuflerinnen und Heilberufler, indem sie durch finanzielle Zuschüsse sozialmedizinische Projekte der Studierenden und deren ehrenamtliche Auslandseinsätze ermöglicht. Hilfsprojekte und Initiativen in der Vergangenheit gefördert worden sind, sind auch auf den Internetseiten der Stiftung zu finden. Gefördert wurden unter anderem DIANO, Dentists for Africa und die Deutsche Cleft Kinderhilfe.
Anträge, die diesen Kriterien entsprechen, können an die Stiftung laufend adressiert werden. Der nächste Termin zur Einreichung der Förderanträge ist der 15. März 2023. Informationen zu dem Antragsverfahren und den Bedingungen finden sich auf den Internetseiten der ApoBank-Stiftung.