In diesem Jahr erhalten zwei Forschungsprojekte zum Thema Karies finanzielle Unterstützung durch die „Eklund Foundation for Odontological Research and Education“. Die Projekte aus den Niederlanden und Schweden erhalten zusammen rund 200.000 Euro Förderung.
Die Eklund Foundation unterstützt nun bereits im fünften Jahr in Folge zahnmedizinische Forschungsprojekte. In den vorherigen Jahren erhielten Projekte zur Parodontologie und Implantologie aus verschiedenen Regionen der Welt finanzielle Unterstützung. In diesem Jahr erhalten nun zwei Projekte aus der Kariologie diese Zuwendungen.
Mundgesundheit junger Menschen im Fokus
Joel Eklund, Vorsitzender des Stiftungsrats der Eklund Foundation, erklärte: „Wir haben entschieden, diese bedeutenden Projekte zur Kariologie zu würdigen und zu unterstützten, weil sie die Mundgesundheit junger Menschen in einen sozialen Kontext stellen mit dem Ziel, Voraussetzungen für eine gesündere Zukunft zu schaffen.“
Ein Betrag von 40.000 Euro geht in die Niederlande für das Forschungsprojekt „Healthy food and Healthy teeth in children from low SEP: interventions that fit the ideas and daily realities of families with low SEP in metropolitan areas; a participatory action research“. Durchgeführt wird es von Monique van der Veen, dr. ir. Associate Professor (seit 1. September 2020 Ernennung zur Professorin), und Prof. Dr. Egija Zaura, Dirketor der Abteilung für präventive Zahnmedizin an der ACTA in Amsterdam.
Neuen Forschungsansatz gewählt
„Karies ist ein beträchtliches Problem unter kleinen Kindern mit einem niedrigen sozialökonomischen Status. Diese wichtige Studie nimmt sich dieser Aufgabe an, indem sie die Methode der partizipatorischen Aktionsforschung anwendet und dabei lokale Interessengruppen in den gesamten Prozess einbezieht“, heißt es.
Salutogenese und Resilienz Jugendlicher
Einen Betrag von 1.621.621 Schwedische Kronen (rund 155.894 Euro) erhält ein Forschungsprojekt der schwedischen Universität Malmö mit dem Titel „Salutogenesis against the odds – resilience factors among adolescents“. Marie Nordström, DDS, ist Doktorandin und Lehrkraft an der Abteilung für Kariologie der zahnmedizinischen Fakultät in Malmö. Supervisor ist Gunnel Hänsel Petersson.
Zur Entscheidung heißt es, die Studie biete einen innovativen Ansatz mit einem Fokus auf die Salutogenese unter Heranwachsenden in sozioökonomisch gefährdeten Bevölkerungsgruppen. „Die Konzentration auf gesundheitserhaltende Faktoren sowie auf die zugrundeliegenden Resilienzfaktoren kann wesentliche Informationen für die zukünftige Arbeit der Gesundheitsförderung zugunsten nicht nur der Mundgesundheit, sondern auch der allgemeinen Gesundheit liefern.“
Stiftung der Eigentümerfamilie von TePe
Die Eklund Foundation entstand durch eine Stiftung aus der Eklund-Familie, den Eigentümern der schwedischen Firma TePe Oral Hygiene Products, zu Ehren der langjährigen Beziehung und Zusammenarbeit mit der zahnmedizinischen Welt. Mehr Informationen zu den Forschungspreisen und den Projekten gibt es auf der Webiste der Foundation. Die Ausschreibung für die nächste Preisvergaben beginnt im Frühjahr 2021.