Ob neue Materialien, Geräte und Techniken oder auch die steigenden Anforderungen der Patienten – die Dentalwelt ist immer in Bewegung und entwickelt sich laufend weiter. Über die Vielzahl an Möglichkeiten und Chancen diskutierten rund 60 renommierte Zahnärzteinnen und Zahnärzte aus aller Welt beim 6. Voco International Fellowship Symposium. Bei der bislang teilnehmerstärksten Auflage war erstmalig eine Delegation aus den USA zu Gast. Zudem folgten neben Gästen aus Europa und Asien auch zahlreiche Gäste aus Latein- und Südamerika der Einladung nach Cuxhaven, um sich über die neuesten Trends zu informieren und sich mit Kollegen auszutauschen.
„Wir sind sehr stolz und dankbar, so viele renommierte Expertinnen und Experten bei uns begrüßen zu dürfen,“ so Veranstaltungsleiter Dr. Matthias Mehring. „So viele Top-Zahnärzteinnen und -Zahnärzte aus aller Welt zusammenzubringen ist keine Selbstverständlichkeit und bringt für Praxis wie Forschung enorme Vorteile.“
Moderne Technologien für die direkte Restauration
Im Zentrum der dreitägigen Veranstaltung standen 25 Fachbeiträge der Fellows, die einen abwechslungsreichen Mix aus wissenschaftlichen Vorträgen und klinischen Falldokumentationen beinhalteten. Hierbei wurden zum Beispiel die verschiedenen Möglichkeiten im Rahmen der direkten Restauration intensiv beleuchtet und auch moderne Technologien wie Injection Moulding oder die Stamp Technique umfassend vorgestellt und diskutiert.
Ob diese Alternativen ein Ersatz für die klassische direkte Restauration sind oder nur eine temporäre Erscheinung darstellen? Einhellige Meinung der Profis: Es müsse stets die vorliegende klinische Situation individuell bewertet und darauf basierend die optimal passende Therapie gewählt werden.
Dr. Ronni Brown mit eindrucksvoller Keynote
Über ganz besondere Patienten und deren Behandlungen referierte Dr. Ronni Brown aus Kalifornien. Die Zahnärztin, Forscherin und Autorin hat sich auf substanzabhängige Menschen spezialisiert und gab in ihrem Vortrag einen tiefen Einblick in ihre Arbeit, die neben viel Fachwissen auch besonders viel Fingerspitzengefühl und Empathie erfordert. Gleichzeitig sensibilisierte sie das Publikum für die Erkennung der weltweit am zweithäufigsten konsumierten Droge Methamphetamin und zeigte Lösungen auf, die Symptome und Folgeerkrankungen von „Meth Mouth“ zu behandeln.
Fluoreszenz als praktischer Helfer
Über hilfreiche Ansätze, die den Workflow in der Praxis erleichtern, ging es auch in der Eröffnungsrede von Mehring: Er stellte mit Rebilda DC fluorescent für den Stumpfaufbau und die Wurzelstiftbefestigung sowie mit AlignerFlow LC, dem Komposit für die Herstellung von Attachments, zwei Produkte vor, die dank ihrer Fluoreszenz im Mund sichtbar werden und so für einen zügigen und präzisen und sicheren Ablauf sorgen.
Vertrauensvoller Austausch zwischen Praxis und Industrie
Neben den Vorträgen war reichlich Raum für Round-Table-Gespräche, Diskussionsrunden und auch den persönlichen Austausch zwischen Fellows und Gastgebern. Denn gerade der Meinungsaustausch ist wichtiger Bestandteil des Voco Fellowship Symposium-Konzepts, um die Bedürfnisse der Praxis genau zu kennen und daraus wichtigen Input für die weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu generieren.
Ein Video zum Symposium gibt es auf der Voco-Website