„Kein Mut zur Lücke! Prothetik und Ästhetik von A bis Z“ – unter diesem Motto steht in diesem Jahr der Berliner Zahnärztetag am 21. und 22. April 2023 im Estrel Convention Center in Berlin. Für die fachliche Qualität der 37. Auflage dieses traditionsreichen Quintessenz-Kongresses zeichnet mit Dr. Dana Weigel und Prof. Dr. Florian Beuer wieder ein Team aus Praxis und Wissenschaft verantwortlich.
In kaum einem Bereich der Zahnmedizin hat sich in den vergangenen 20 Jahren so viel verändert wie in der Prothetik: Da ist die Digitalisierung zu nennen, die inzwischen die gesamte Prothetik durchzieht – von der Planung in der Praxis bis zur Fertigung im Labor, neue Werkstoffe inklusive. Das bringt neue Möglichkeiten, aber auch viele neue Fragen für den Alltag, und es verändert die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker. Deshalb spielen digitale Anwendungen bei den einzelnen Themen im Programm immer eine Rolle. Das Vortragsprogramm geht sozusagen durch den gesamten Prozess der prothetischen Versorgung und stellt Fragen – von der Planung über die Kosteneffizienz einer Versorgung bis zu den Werkstoffen und Materialien.
Verschiedene Blickwinkel auf die Themen
Die Themen werden vielfach aus zwei, zum Teil auch gegensätzlich formulierten Perspektiven beleuchtet, zum Beispiel beim Thema Non-prep/minimal-invasive Präparation oder Zahnerhalt und Prothetik/Implantat und Prothetik. Weil es heute nicht – oder nicht mehr – eine Lösung gibt, die für alles passt. Vieles wird besser greifbar, wenn man es von verschiedenen Seiten beleuchtet, Ansätze auch mal in Frage stellt, zum Beispiel beim Thema Non-prep und minimal-invasive Präparation.
Eigene Session zu Kieferorthopädie und Prothetik
Eine eigene Session befasst sich mit dem Zusammenspiel von Kieferorthopädie und Prothetik – im Fokus stehen komplexe Fälle und die kieferorthopädische Schienentherapie in der zahnärztlichen Praxis. Digitalisierung und die zunehmende Zahl von Aligner-Behandlungen bei Erwachsenen bringen neue Chancen für patientenorientierte Therapiekonzepte, bergen aber auch Risiken. Dr. Christopher Köttgen, Dr. Ina Köttgen und Dr. Mark Thomas Sebastian werden diese Session gestalten.
Bei den Werkstoffen gibt es heute – parallel zu den neuen Fertigungstechniken – ein fast unüberschaubares Angebot. Hier wollen Prof. Dr. Irena Sailer und ZTM Vincent Fehmer mit ihrem Vortrag für mehr Durchblick sorgen. Chancen und Grenzen von digitalen Workflows diskutieren ZTM Otto Prandtner und PD Dr. Guido Sterzenbach. Und wie immer werden zum Schluss Fälle aus dem Auditorium diskutiert.
Direkt anwendbares Wissen – Teilnahme auch via Zoom
Die Mischung aus Wissenschaft und Praxis und natürlich die Sicht der Zahntechnik verspricht auch bei diesem Berliner Zahnärztetag direkt anwendbares Wissen für Praxis und Labor. Es lohnt sich also, wieder beim „Berliner“ im Estrel dabei zu sein. Die Anmeldung ist bis kurz vor Kongressbeginn noch möglich. Noch ein Tipp: In der begleitenden, gut besetzten Industrieausstellung verteilen die ausstellenden Unternehmen Lose für die große Tombola mit interessanten Preisen. Die Verlosung findet am Samstag am Ende der letzten Pause statt.
Sie schaffen es nicht persönlich nach Berlin oder ins Tagungshotel? Dann können Sie auch online dabei sein: Der 37. Berliner Zahnärztetag findet als Hybridveranstaltung statt und kann auch live via Zoom verfolgt werden. Melden Sie sich doch direkt hier an!