Seiten: 267-276, Sprache: Englisch, DeutschBicaj, Teuta / Usami, Hiroshi / Mericske-Stern, Regina / Kolgeci, Lumni / Katsoulis, Norbert Joannis / Bayer, Stefan / Enkling, NorbertDie Okklusion der Zähne kann mittels des T-Scan-Gerätes (T Scan III, TekScan, Boston, USA) digital erfasst werden. Bedingt durch die Dicke der T-Scan-Okklusionsfolie (100 μm) könnte jedoch beim Zubeißen in maximaler Interkuspidation (MI) eine Lageveränderung des Unterkiefers resultieren. Das Ziel dieser Studie war es daher, die Auswirkung der T-Scan-Okklusionsfolie auf die Position der Kiefergelenke in maximaler Interkuspidation zu untersuchen. Zwanzig vollbezahnte Probanden mit gesunder Kiefergelenks- und Kaufunktion wurden in die Studie einbezogen. Die Position der Kondylen wurde mittels eines Ultraschall-Axiographiegerätes kontaktfrei, digital erfasst. Die Position der Kondylen wurde zehn Mal dreidimensional in maximaler Interkuspidation gemessen: Als erstes ohne Messfolie (Referenz), in Folge dreimal ohne und dreimal mit Folie; am Ende folgten drei weitere Messungen ohne Folie. Ein statistisch signifikanter Unterschied (Wilcoxon matched pairs test) bezüglich der Position der Kondylen konnte zwischen den Messungen mit und ohne Folie aufgezeigt werden (p 0,0005). Beim Gebrauch des T-Scan- Gerätes erfolgte eine Verschiebung der Kondylen von etwa 1 mm hauptsächlich in ventraler Richtung (p = 0,005). Die Okklusionsanalyse fand somit nicht in physiologischer maximaler Interkuspidation statt. Dies muss bei der Interpretation der Okklusionsmessungen mit dem T-Scan-Gerät berücksichtigt werden.
Schlagwörter: Okklusion, Axiographie, T-Scan-Folie, Kieferbewegung, Zebris, T-Scan III