PubMed-ID: 24364192Seiten: 201-207, Sprache: Englisch, DeutschSailer, Benjamin F. / Geibel, Margrit-AnnDie Angulationen der Röntgenröhre haben Einfluss auf die Darstellung des approximal insuffizienten Kronenrandes auf intraoralen Röntgenaufnahmen. Die Auswirkungen dieser Winkel auf die Diagnose bei digitalen Röntgenbildern sollten mittels der drei unterschiedlichen Röhren, Heliodent DS (Sirona), Gendex Expert DC und Focus und dem CCD-Sensor Gendex Visualix eHD (alle KaVo Dental) untersucht werden. Als Objekte dienten jeweils die überkronten Zähne 46, welche durch zwei Mandibula- Präparate vom Institut für Anatomie und Zellbiologie des Universitätsklinikums Ulm bereitgestellt wurden. Die Ergebnisse verdeutlichen starke Unterschiede der Winkel, die den insuffizienten Kronenrand auf den Röntgenbildern darstellen. Das divergierende Strahlenbündel und der Kronenrandspalt, der häufig eine unterschiedliche Längen- und Breitenausdehnung aufweist, erschweren die Aussage zu einem optimalen Winkel. Dies führt zu dem Schluss, dass die Winkel, die den approximal insuffizienten Kronenrand darstellen nicht festgelegt werden können.
Schlagwörter: Röntgen, intraoral, digital, Kronenrand, Angulation, Winkel
PubMed-ID: 24364193Seiten: 209-224, Sprache: Englisch, DeutschWeggen, Tjerk / Schindler, Hans J. / Kordaß, Bernd / Hugger, AlfonsFür Patienten mit schmerzhaften kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) wurden eine erhöhte Aktivität im Ruhe-EMG (Elektromyografie), eine Reduktion im EMG während der maximalen volontären Kontraktion und eine Verschiebung hin zu niedrigeren Frequenzen des mittleren/medianen Leistungsspektrums (MPF) im EMG beschrieben. Es ist jedoch unklar, ob diese elektrophysiologischen Phänomene mit einer, im Therapieverlauf festgestellten, Symptomverbesserung bei Patienten mit myofaszialen Schmerzen korrelieren. Das Ziel dieser Studie war die Ermittlung der therapeutischen Wirkungen zweier unterschiedlicher Schienenkonzepte (Standardmethode und ein komplexes Schienenverfahren mit zusätzlicher transkutaner elektrischer Nervenstimulation, TENS) über einen Zeitraum von zwölf Wochen unter Verwendung klinischer Zielparameter und EMGAufzeichnungen. Hierbei prüften die Autoren die Hypothesen, dass bei den beiden evaluierten Maßnahmen im Behandlungsverlauf parallele Veränderungen zu beobachten wären und dass die unterschiedlichen Schienenkonzepte im Hinblick auf die untersuchten Variablen keine unterschiedlichen Untersuchungsparameter aufweisen würden. In zwei zufällig ausgewählten Gruppen zu jeweils 20 Patienten mit nicht chronifizierten myofaszialen Schmerzen wurde der klinische Verlauf nach der Eingliederung einer Schiene über einen Zeitraum von zwölf Wochen dokumentiert. Parallel zur elektromyografischen Aufzeichnung wurden die klinischen Parameter Schmerzintensität und Palpationsempfindlichkeit untersucht. Ein individuell gematchtes gesundes Probandenkollektiv lieferte die Kontrollwerte. Obgleich keine Korrelation zwischen dem Verlauf der Verbesserung der Symptome und signifikanten Veränderungen der EMG-Daten bestand, unterschied sich die MPF zwischen den gesunden Probanden und den Patienten signifikant (p 0,05). Die therapeutische Wirkung der in den beiden Patientengruppen eingesetzten Schienentypen unterschiedlicher klinischer Komplexität unterschied sich signifikant (p 0,05) zugunsten der komplexen oralen Apparatur; ferner wurde eine erhebliche (p 0,001), jedoch temporäre, Linderung der Schmerzen durch die zusätzliche TENS erzielt. Die Besserung der Symptome bei Patienten mit nicht chronifizierten myofaszialen CMD-bedingten Schmerzen, die mit Schienentherapie behandelt werden, verläuft nicht parallel zu signifikanten Änderungen der EMG-Daten. Die MPF ist jedoch möglicherweise dazu geeignet, zwischen gesunden Probanden und Patienten zu unterscheiden. Schienen unterschiedlicher klinischer Komplexität unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirkung auf Patienten mit nicht chronischen myofaszialen Schmerzen. Eine deutliche aber zeitlich begrenzte Linderung der Schmerzen kann durch eine zusätzliche Muskelstimulation mittels TENS erzielt werden.
Schlagwörter: myofasziale Schmerzen, kraniomandibuläre Dysfunktion, EMG, TENS, MPF, Okklusionsschiene
PubMed-ID: 24364194Seiten: 225-239, Sprache: Englisch, DeutschHugger, Sybille / Kordaß, Bernd / Hugger, AlfonsDer vierte Teil des Übersichtsbeitrags zur klinischen Relevanz der Oberflächen-Elektromyografie (EMG) der Kaumuskulatur fasst Ergebnisse aus klinischen (wenn möglich randomisierten) kontrollierten Studien mit Patienten mit kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) zusammen, die sich mit den Auswirkungen bei Veränderung der dynamischen Okklusion beschäftigten oder die Wirkung von Okklusionsschienen und anderen therapeutischen Maßnahmen einer näheren Betrachtung unterzogen haben. Die Oberflächen-Elektromyografie ist grundsätzlich als geeignetes Instrument der neuromuskulären Funktionsanalyse im zahnärztlichen Bereich anzusehen. Auf der Grundlage einer fundierten und gewissenhaften klinischen Befunderhebung und bei stringenter Beachtung einschlägiger spezifischer Empfehlungen ist sie in der Lage, objektivierbare und dokumentierbare, valide und reproduzierbare Informationen über den individuellen Funktionszustand der Kaumuskulatur zu liefern.
Schlagwörter: Elektromyografie, Übersicht, Kaumuskulatur, Okklusion, Okklusionsschienen, Schienentherapie, TENS, orale Rehabilitation
PubMed-ID: 24364195Seiten: 241-254, Sprache: Englisch, DeutschAkhare, Pankaj J. / Dagab, Akshay M. / Alle, Rajkumar S. / Shenoy, Usha / Garla, VenkateshDas Ziel der Studie bestand darin, einen Vergleich anzustellen zwischen konventionellen und digitalen Fernröntgenanalysen zur Lokalisierung von kephalometrischen Bezugspunkten sowie zum Vermessen von Strecken und Winkeln. Ausgehend von 50 Fernröntgenseitenbildern lokalisierten vier angehende Kieferorthopäden 19 kephalometrische Bezugspunkte. Danach vermaßen sie anhand derselben Aufnahmen jeweils 18 Strecken und Winkel. Um die Messunterschiede und den interindividuellen Messfehler zwischen den beiden Methoden zu quantifizieren, wurden die Werte aus 18 Messungen verglichen. Laut multivariater Varianzanalyse nahm die Auswahl der Fernröntgenseitenbilder oder der kephalometrischen Bezugspunkte einen stärken Einfluss auf die Lokalisierungsresultate als die Auswahl der Lokalisierungsmethode - d.h. ob die Bezugspunkte auf dem Originalfilm oder dem digitalisierten Bild ermittelt wurden. Hinsichtlich des interindividuellen Fehlers fand sich nur bei 5 der 19 kephalometrischen Bezugspunkte ein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Methoden. Mit der konventionellen wie auch der digitalen Methode ließ sich von allen erhobenen Bezugspunkten die Sella am genauesten lokalisieren, gefolgt vom Nasion. Eine eingehendere Analyse der digitalisierten Bilder erforderten Porion, Articulare, Spina nasalis anterior, mesiobukkaler Höcker des ersten oberen Molaren und mesiobukkaler Höcker des ersten unteren Molaren. Die Vorteile der digitalen Fernröntgenanalyse konnten erhärtet werden.
Schlagwörter: computergestützte Fernröntgenanalyse, digitale Bildgebung, kephalometrische Messungen
PubMed-ID: 24364196Seiten: 255-269, Sprache: Englisch, DeutschKurbad, Andreas / Kurbad, SusanneRestaurationen in der ästhetischen Zone können mittlerweile durch Softwaretools unterstützt werden. Zusätzlich zum Design der Restaurationen können ein Teil oder das gesamte Gesicht des Patienten eingeblendet werden, um die Vorhersagbarkeit des Ergebnisses zu verbessern. Bei der Smile-Design-Komponente der Cerec und inLab-Software wird dazu ein digitales Foto des Patienten auf einen dreidimensionalen Dummy-Kopf projiziert. Diese Technologie kann neben der Verwendung zur Unterstützung des CADProzesses auch zu Marketingzwecken benutzt werden.
Schlagwörter: CAD/CAM, Ästhetik, Smile Design, Vollkeramik, Veneers