EditorialSeiten: 445, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 449-455, Sprache: DeutschTschoppe, Peter/Kielbassa, Andrej M.Der Speichel erfüllt eine Vielzahl wichtiger Funktionen. Eine Mundtrockenheit kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen und begünstigt zudem sowohl Entzündungen der Mundschleimhaut als auch die Entstehung und Progression einer Karies. Ursachen der Hyposalivation können eine tumortherapeutische Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich, Speicheldrüsenerkrankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten sein. Aufgrund fehlender kausaler Therapieoptionen stellen Speichelersatzmittel oft die einzige Möglichkeit dar, um Beschwerden der Mundtrockenheit zu lindern. Einige Speichelersatzmittel zeigten jedoch in vitro ein demineralisierendes Potenzial auf Schmelz und Dentin. Deshalb lässt sich eine präventive Wirkung auf die Dentition zurzeit nur mit Hilfe eines umfassenden Therapiekonzeptes erreichen. Durch Modifikationen des kommerziellen Produktes Saliva natura konnten in vitro remineralisierende Effekte hervorgerufen werden.
Schlagwörter: Hyposalivation, Karies, Demineralisation, Remineralisation, Speichelersatzmittel
ZahnerhaltungSeiten: 457-458, Sprache: DeutschReichl, Franz-XaverBiokompatibilität und Auswahl des verträglichsten RestaurationswerkstoffesEndodontieSeiten: 461-470, Sprache: DeutschEbeleseder, Kurt AloisDer Begriff "Revaskularisation der Pulpa" bezieht sich auf pulpatote Zähne mit offenem Apex und bedeutet derzeit zweierlei: einerseits die spontane Reparatur einer nach Trauma (Intrusion, Avulsion) ischämischen Pulpa durch neu von apikal einsprossende Gefäße, andererseits ein neues endodontisches Verfahren zur Wiederbesiedelung eines vormals infizierten Kanales mit Vitalgewebe (Regenerative Endodontie). Hierzu wird der Kanal zuerst mit einer Mischung aus Metronidazol, Minocyclin und Ciprofloxazin vorbehandelt. Nach einigen Wochen wird eine apikale Blutung provoziert und der Zahn definitiv verschlossen, wobei das entstandene Blutkoagel als Leitstruktur für neues intrakanaläres Gewebe dienen soll. Dieses ist im Vergleich mit der originären Pulpa als nicht vollwertiges Ersatzgewebe zu betrachten. Der Vorteil einer Revaskularisation liegt in der Ersparnis einer Apexifikationsprozedur und einer anschließenden aufwändigen Wurzelfüllung. Weiters erhofft man sich eine geringere Frakturneigung des betroffenen Zahnes. Nachteile sind biologische Risiken (bei spontaner Apexifikation) und viele offene Detailfragen (bei Regenerativer Endodontie).
Schlagwörter: Zahntrauma, Replantation, Regenerative Endodontie, offener Apex
ParodontologieSeiten: 473-477, Sprache: DeutschJockel-Schneider, Yvonne/Bechtold, Markus/Fischer, Kai/Eigenthaler, Martin/Hirschfeld, Josefine/Fickl, Stefan/Schlagenhauf, UlrichViele Studien belegen eine Assoziation zwischen Allgemeinerkrankungen und Parodontitis. Obwohl wir heute noch nicht in der Lage sind, für alle Erkrankungen die genauen Zusammenhänge zu verstehen, zeigen zahlreiche neuen Untersuchungen, dass dieses Thema im Brennpunkt aktueller Forschung steht. Die Parodontologie kann sich hierbei als Bindeglied zwischen Zahnmedizin und Allgemeinmedizin erweisen.
Schlagwörter: Parodontitis, Allgemeinerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Schwangerschaft, rheumatoide Arthritis
ProthetikSeiten: 479-492, Sprache: DeutschPalla, Sandro/Ruggia, FidelTrotz aller Fortschritte in der Implantologie gibt es immer noch Patienten, die mit Teilprothesen versorgt werden. Diese Rekonstruktionsart ist jedoch nicht nur wenig beliebt, sondern wird auch oft als minderwertig betrachtet, und zwar nicht zuletzt, weil Teilprothesen weniger gut aussehen als festsitzende Rekonstruktionen. Die Erkenntnis, dass die Langlebigkeit der Teilprothese nicht von biomechanischen Prinzipien, sondern von der Erhaltung gesunder oraler Verhältnisse abhängt, hat zu einem Paradigmenwechsel in der Konstruktion geführt: Im Mittelpunkt steht nun die Forderung, dass die Prothese eine offene und hygienefreundliche Gestaltung des Gerüstes und des Prothesenkörpers aufweisen muss. Aus diesem Grund können die Gerüste viel graziler gestaltet werden, was der Ästhetik sehr zugutekommt. Darüber hinaus ist es durch die Gestaltung paralleler Führungsflächen und den Einsatz der Adhäsivtechnik in den meisten Fällen möglich, auf Klammern im sichtbaren Bereich zu verzichten. Folglich können teilbezahnte Patienten im Hinblick auf Funktion, Hygiene und Ästhetik auch mit Teilprothesen optimal versorgt werden.
Schlagwörter: Modellgussprothese, Teilprothetik, Ästhetik, Gerüstgestaltung, Zahnersatz
KinderzahnheilkundeSeiten: 495-504, Sprache: DeutschFuchs, Claus/Krämer, Norbert/Herrmann, Jens Martin/Meyle, Jörg/Schulz-Weidner, NellyDas Erkennen seltener Erkrankungen und Syndrome ("orphan disease") mit oralen und perioralen Manifestationen stellt den Zahnarzt vor große Herausforderungen und bedarf langer klinischer Erfahrung. Unter besonderer Berücksichtigung pädiatrischer Gesichtspunkte beschreibt der Beitrag die klinischen Symptome und Therapien nicht alltäglicher Erkrankungen. Dem praktisch tätigen Zahnarzt soll so die Diagnose dieser Erkrankungen erleichtert und eine Handlungsempfehlung gegeben werden.
Schlagwörter: Kinderkrankheiten, Infektionskrankheiten, seltene Erkrankungen, Mundschleimhaut, Effloreszenzen
KieferorthopädieSeiten: 505-509, Sprache: DeutschKorbmacher-Steiner, Heike M. / Lenard, MarkusAutotransplantation dritter MolarenOralchirurgieSeiten: 511-519, Sprache: DeutschFreitag, Hans-Peter/Schnitzer, Stefan/Nentwig, Georg-HubertusEin FallberichtDie Intrusion gilt als schwerste Zahnverletzung mit den ausgeprägtesten parodontalen und pulpalen Gewebeschäden sowie ausgesprochen schlechten Heilungschancen. Je nach Schweregrad der Intrusion muss mit einer externer Wurzelresorption (Ankylose) gerechnet werden. Zu spät oder unzureichend behandelt, führt eine Infektion der Pulpa zu einer infektionsbedingten Resorption, die wiederum einen raschen Zahnverlust zur Folge hat. Eine adäquate kombinierte Anwendung chirurgischer, endodontischer und restaurativer Kenntnisse bei der Notfalltherapie von Intrusionsverletzungen ist daher entscheidend für die spätere Prognose des betroffenen Zahnes. In dem Beitrag wird die Behandlung eines 16-jährigen Patienten geschildert, der bei einem Fahrradunfall ein komplexes Frontzahntrauma erlitten hatte. Im Mittelpunkt steht die chirurgisch-konservative Therapie einer schweren Intrusionsverletzung der Zähne 11 bis 22, deren Inzisalkanten sich bei der Erstvorstellung auf Gingivaniveau befanden.
Schlagwörter: Zahntrauma, Intrusion, chirurgische Reposition, Schmelz-Dentin-Fraktur, endodontische Therapie, Restauration
Orale MedizinSeiten: 520, Sprache: DeutschBengel, WolfgangLeukoplakie/Candida-InfektionOrale MedizinSeiten: 523-530, Sprache: DeutschKunz, ChristophTeil 2: Maligne odontogene Tumoren und tumorähnliche LäsionenDie odontogenen Tumoren sind die am häufigsten auftretenden Kiefertumoren. Ihr Spektrum reicht von indolenten hamartomartigen Veränderungen über benigne, langsam wachsende Tumoren bis zu seltenen, aggressiven Malignomen. Die benignen odontogenen Tumoren wurden im ersten Teil dieses Beitrags bereits abgehandelt. Maligne odontogene Tumoren stellen eine Rarität dar. Aufgrund ihrer schlechten Prognose ist die Früherkennung jedoch von großer Bedeutung. Häufiger begegnet der Kliniker knöchernen Dysplasien und nicht neoplastischen Veränderungen des Kieferknochens, deren wichtigste Vertreter hier genauer besprochen werden. Da die Mehrzahl dieser Läsionen oligosymptomatisch sind und oft zufällig entdeckt werden, kommt dem Kliniker in der zahnärztlichen Praxis bei der Erkennung eine wichtige Rolle zu.
Schlagwörter: Knochentumoren, odontogene Tumoren, nicht neoplastische Knochenveränderungen, Kiefertumoren
Bildgebende VerfahrenSeiten: 531-537, Sprache: DeutschWahlmann, UlrichArtefakte unterschiedlichen Ursprungs tragen zur Verschlechterung der diagnostischen Wertigkeit von Untersuchungen der digitalen Volumentomographie (DVT) bei. Mit Hilfe eines einfachen Polyethylenschlauches ist es möglich, das Auftreten von Bewegungen bei der DVT sicher zu erkennen bzw. Bewegungsartefakte auszuschließen und so einen effektiven Beitrag zur Qualitätssicherung zu leisten. Wenn sich Bewegungsartefakte häufen, sollte der Patientenpositionierung und -instruktion mehr Beachtung geschenkt werden.
Schlagwörter: Röntgen, digitale Volumentomographie (DVT), Artefakte, Bildqualität, Patientenpositionierung
Bildgebende VerfahrenSeiten: 538, Sprache: DeutschSchulze, DirkPartiell persistierender Ductus nasopalatinusZahnheilkunde allgemeinSeiten: 539-540, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroZahnheilkunde allgemeinSeiten: 541-542, Sprache: DeutschKorbmacher-Steiner, Heike M.PraxismanagementSeiten: 543-544, Sprache: DeutschOppenberg, GabrieleMitarbeitergespräche - Reden ist Silber, Schweigen ist Gold?PraxismanagementSeiten: 545-546, Sprache: DeutschHonold, IngridZahnumformung im Fall eines DiastemaPraxismanagementSeiten: 547-548, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoNeue Rechtsprechung zu Zweigpraxen und MVZPraxismanagementSeiten: 549-551, Sprache: DeutschWieprecht-Jäckel, ClaudiaVerjährung von Mängelansprüchen bei zahntechnisch fehlerhaft hergestellter ProthesePraxismanagementSeiten: 552, Sprache: DeutschWissing, PeterUmsatzsteuerausweis auf Rechnungen für Auskünfte an private Krankenversicherungen