QZ - Quintessenz Zahntechnik, 08/2009

Das richtige Abstrahlen der Legierungsoberflächen ist für einen optimalen Verbund zwischen Metall und Verblendkeramik unerlässlich. Die Herstellerangaben sind zu beachten. Es muss immer legierungsbezogen gearbeitet werden, d. h. die Strahlbedingung richten sich nach der Legierung und nicht nach dem gerade vorhandenen Strahlmittel. Bei einem unzureichenden Abstrahlen wird die zu verblendende Oberfläche nur unzureichend von dem Verblendmaterial bedeckt und es kann nur zu einem unzureichenden mechanischen und chemischen Verbund kommen. Ein ausreichendes Abstrahlen sorgt dagegen für eine ausreichende Bedeckung der Oberfläche, für eine günstige Mikroretention und daraus folgend eine Oberflächenvergrößerung, die sich vorteilhaft auf den chemischen Verbund auswirkt. Schlagwörter: Metall-Keramik-Verbund, Strahlen, Gerüstkonditionierung, EM-Legierungen, EMF-Legierungen

Um eine optimal sitzende und funktionell erstklassige prothetische Versorgung gewährleisten zu können, sind auch heute noch Abformung und Modell die zentralen Kommunikationsmittel zwischen Zahnarzt und Zahntechniker. Im vorliegenden Artikel wird zunächst die schrittweise und korrekte Herstellung eines Meistermodells beschrieben, das als Arbeitsmodell bei der Herstellung metallkeramischer Versorgungen dient, deren Herstellung ebenfalls ausführlich behandelt wird. Schlagwörter: Metallkeramik, Modellherstellung, Modellsysteme, Gießen, Keramikschichtung

Die Metallkeramik ist die zuverlässigste Materialkombination für festsitzenden Zahnersatz. Unverträglichkeitsreaktionen können nur dann auftreten, wenn die Legierung korrodiert. Gute Legierungen zeigen im Korrosionstest eine kaum messbare Ionenfreisetzung. Poröse Güsse oder das Belassen von Oxiden nach dem Brand führen zu einer deutlichen Korrosionsneigung. Die biologische Wirkung der freigesetzten Ionen kann toxisch oder allergisch sein. Um das Risiko der Unverträglichkeit zu minimieren, ist eine sorgfältige Anamnese unerlässlich. Schlagwörter: Metallkeramik, dentale Legierungen, Zusammensetzung, Anforderungen, Korrosion, Toxizität, Allergenität

Beim Verblenden von Gerüstmaterialien können durch fehlerhaftes Brennen der Dentalkeramik einige Fehler gemacht werden, die das spätere Ergebnis stark beeinflussen. So kann ein falscher Brenngrad chemische und physikalische Eigenschaften so verändern, dass ein Versagen der eingesetzten Restauration schneller auftreten kann. Mittels eines einfachen Brenngradtests kann jeder Zahntechniker seinen Ofen und sein Brandverhalten exakt auf das richtige Ergebnis einstellen und so seinen Kunden leichter Zufriedenheit garantieren. Gerade im Zuge der Europäisierung und Vereinheitlichung des Medizinproduktgesetzes sollte jedes zahntechnische Labor den richtigen Brenngrad für seine Verblendkeramik einstellen. Schlagwörter: Metallkeramik, Verblendkeramik, Keramikbrand, Einflussgrößen, Brenngradtest

Die kosmetischen und ästhetischen Ansprüche an die restaurative Zahnmedizin sind in den vergangenen 20 Jahren stark angestiegen. Der Wunsch nach einer schöneren oralen Situation hat eine ganz neue Branche ins Leben gerufen, mit erheblichen Wachstumszahlen. Die Herausforderung, insbesondere in der ästhetischen Zone natürliche Zähne perfekt nachzubilden, hängt dabei von einem komplexen Gefüge wichtiger Faktoren wie Morphologie, Farbe, Oberflächentextur und der optimalen Versorgung der Weichgewebe ab. Der Beitrag beleuchtet die Frage, warum die Nachahmung natürlicher Zähne durch festsitzende Prothetik in visueller Hinsicht oft scheitert. Außerdem gibt er praktische Ratschläge für diejenigen, die in ihrer täglichen Arbeit stets die richtige Farbe treffen müssen. Schlagwörter: Ästhetik, Zahnfarbenbestimmung, Helligkeit, Opazität, Transluzenz, Oberflächentextur, Weichgewebemanagement, Vollkeramik, Metallkeramik

Unterkiefergerüste der Klasse III aus Kobalt-Chrom-Legierungen (Co-Cr) verziehen sich im Verlauf des Gussverfahrens. Diese Verzüge wurden in der vorliegenden Studie ermittelt und gemessen, um die Probleme für Zahntechniker und Zahnarzt zu verdeutlichen. Ferner wurde analysiert, welche Dimensionsänderungen beim Korrigieren der Passdiskrepanz durch Laserschweißen entstehen. Fünf identische Gussobjekte für eine Teilprothese aus Co-Cr-Legierung wurden hergestellt und über die x-/y-/z-Einstellungen eines Nikon Measurescope an drei weit auseinanderliegenden Punkten vermessen. Die gleichen Messungen wurden nach jedem der folgenden Arbeitschritte im Zahntechnischen Labor durchgeführt: Abtrennen der Gusskanäle, zweifaches Segmentieren des Gussobjekts durch die Gitterstrukturen in den Seitenzahnbereichen, Aufpassen der drei Segmente auf das Meistermodell, Abnehmen der mit Kunststoff verschlüsselten Segmente und Fügen der drei Segmente in Laserschweißtechnik. Schlagwörter: Gerüstherstellung, Kobalt-Chrom-Gerüste, Teilprothesen, Legierung, Dimensionsänderungen, Laserschweißen