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Bundesrat verschiebt Thema erneut – Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse unklar

(c) Audio und werbung/Shutterstock.com

Die Hängepartie um die Novellierung der Approbationsordnung für Zahnärzte geht weiter, der Bundesrat hat den Punkt am 3. November 2017 von der Tagesordnung seiner Sitzung genommen. Damit wird die Überarbeitung der 62 Jahre alten Studienordnung erneut hinausgezögert, auch die Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse hängt in der Luft, so die Bundeszahnärztekammer.

Die BZÄK fordert daher eine schnelle Novellierung der Approbationsordnung, denn diese schaffe nicht nur eine moderne Grundlage für die Studienbedingungen der Zahnmedizinstudierenden, sondern solle in ihrer Neufassung ebenso Verfahrensregeln für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse definieren. Dies sei in der alten Version noch nicht enthalten.

Sie erläutert dazu: „Zahnärzte können – wie andere Berufe auch – mit ihrem im Ausland erworbenen Berufsabschluss in Deutschland einen Antrag auf Approbation stellen. Die 2014 vom Bund eingeführte „Verordnung zur Durchführung und zum Inhalt von Anpassungsmaßnahmen sowie zur Erteilung und Verlängerung von Berufserlaubnissen in Heilberufen“ gilt jedoch nicht für Zahnärzte: Im Gegensatz zu Ärzten und Apothekern hat es der Gesetzgeber versäumt, bei der zahnärztlichen Berufsanerkennung einheitliche Regelungen bei der Eignungs- und Kenntnisprüfung festzulegen, obwohl diese gesetzlich vorgeschrieben sind. Im Rahmen der Novellierung der Approbationsordnung für Zahnärzte sollten die entsprechenden Regeln aufgenommen werden“, so die BZÄK.

BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel kritisiert: „Nun wird die Einführung der neuen Approbationsordnung, die seit Jahren überfällig ist, erneut vertagt. Damit bestehen Unsicherheiten, die sich letztendlich auf die Patienten negativ auswirken können. Bundesgesundheitsministerium hat nach jahrelangen Gesprächen mit der Zahnmedizin Anfang August 2017 endlich eine Verordnung zur Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung vorgelegt. Ich appelliere jetzt eindringlich an die Länder, im Bundesrat den Weg für eine moderne Approbationsordnung zeitnah frei zu machen. Die Verzögerungen sind nicht länger tragbar.“

Quelle: BZÄK Politik

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