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38,3 Millionen Versicherung, davon 29,6 Millionen Zusatzversicherungen – Zahl der PKV-Versicherten steigt

Vor allem die Zahl der privaten Zusatzversicherungen ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen.

(c) PKV-Verband (2024)

Trotz wirtschaftspolitisch unruhiger Zeiten meldet die Private Krankenversicherung (PKV) ein deutliches Wachstum. Die Gesamtzahl an Versicherungen stieg im vergangenen Jahr um 432.700 auf 38,3 Millionen. „Damit ist fast jeder zweite Bundesbürger privatversichert“, berichtete der Vorsitzende des PKV-Verbandes, Thomas Brahm, anlässlich der Jahrestagung der Branche in Berlin.

Die Zahl der Zusatzversicherungen stieg um 1,5 Prozent auf 29,6 Millionen, nicht mehr ganz so stark wie in den Vorjahren (2,2 Prozent für 2022). „Immer mehr Menschen nutzen die private Vorsorge, um das Leistungsniveau der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzustocken“, sagte Brahm.

Zahl der Vollversicherten steigt

Thomas Brahm ist Vorsitzender des PKV-Verbands
Thomas Brahm ist Vorsitzender des PKV-Verbands
Foto: PKV-Verband
„Ebenso erfreulich ist die Entwicklung in der Vollversicherung. Schon das sechste Jahr in Folge wechseln mehr Menschen aus der GKV in die Private Krankenversicherung als umgekehrt“, so der Verbandsvorsitzende. Im Saldo ergab sich ein Plus von 49.800 Versicherten zu Gunsten der PKV (Saldo 2022: +30.300). „Die Versicherten schätzen neben dem hohen Niveau der medizinischen Versorgung auch die Stabilität der lebenslangen Leistungsgarantie in der PKV“, betonte Brahm. Der Versichertenbestand in der PKV-Vollversicherung blieb auch 2023 unter dem Strich stabil (plus 400). Nach Abzug der Sterbefälle belief sich die Anzahl der Vollversicherten auf 8,7 Millionen.

Verweis auf Modell der Altersrückstellung in der PKV

„Die Daten zeigen: Sehr viele Menschen wollen in die PKV“, erklärte Brahm. „Und jeder zusätzliche Privatversicherte verringert das Problem des demografischen Wandels, weil er von Anfang an eine finanzielle Vorsorge für das Alter mit aufbaut. Um die Sozialversicherung zu stabilisieren, brauchen wir mehr solche Kapitaldeckung. Denn die Finanzlage der umlagefinanzierten GKV wird durch die Demografie dramatisch verschärft. Da wäre es völlig falsch, durch ein Anheben der Versicherungspflichtgrenze den Zugang zur PKV massiv zu erschweren, wie es einige wollen. Wir brauchen mehr Wahlfreiheit für die Versicherten. Denn Wettbewerb zwischen GKV und PKV um die Versicherten ist eine Triebfeder für Qualität und Effizienz im Gesundheitswesen insgesamt.“

Deutlicher Zuwachs bei den Altersrückstellungen

Bei den Alterungsrückstellungen legte die PKV abermals kräftig zu. Die kapitalgedeckte Demografie-Vorsorge der Privatversicherten wuchs 2023 um 4,3 Prozent auf insgesamt rund 328 Milliarden Euro. Mit diesem Geld sorgt die PKV dafür vor, dass im Alter der Bedarf an Gesundheitsleistungen steigt. Die steigenden Kosten werden nicht auf jüngere Generationen abgewälzt. Damit ist der überproportionale Beitrag der PKV zur Finanzierung des deutschen Gesundheitswesens auch für die Zukunft gesichert.

Starker Anstieg der Leistungsausgaben

Die Beitragseinnahmen in der Kranken- und Pflegeversicherung wuchsen 2023 um 2,8 Prozent auf 48,4 Milliarden Euro. 42,6 Milliarden Euro (plus 1,5 Prozent) entfallen davon auf die Krankenversicherung sowie 5,8 Milliarden Euro (plus 13,4 Prozent) auf die Private Pflegepflichtversicherung. Die Versicherungsleistungen stiegen deutlich um 8,1 Prozent auf 36,0 Milliarden Euro. Auf die Krankenversicherung entfallen davon 33,6 Milliarden Euro (plus 8,4 Prozent), auf die Pflegeversicherung 2,4 Milliarden Euro (plus 4,8 Prozent).

Quelle: PKV-Verband Wirtschaft Politik Nachrichten

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