Am 25. September – dem Tag der Zahngesundheit – wird bundesweit auf das Thema Mund- und Zahngesundheit aufmerksam gemacht. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – Mahlzeit“. Auch die Zahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe beteiligen sich mit einem Beratungsangebot.
Das Essverhalten hat unmittelbaren Einfluss auf die Mundgesundheit. Die Zusammensetzung der Nahrung kann das Entstehen von Krankheiten innerhalb der Mundhöhle beschleunigen. Karies, die durch eine übermäßige Zufuhr von Kohlenhydraten in Form von Zucker sowie stark zuckerhaltigen Produkten befördert wird, ist dafür ein Beispiel. Auch eine vitamin- und mineralstoffarme Ernährung kann Zahnfleisch und Zähnen schaden und so wiederum die Nahrungsaufnahme erschweren.
Aktion zum Tag der Zahngesundheit:
Am Samstag, 26. September 2020, können Interessierte am Stand der Zahnärztekammer in der Innenstadt (Syndikatsgasse/Am Stadthaus 1, Münster) mit Zahnärzten vor Ort sprechen.
Wer eine telefonische Beratung bevorzugt, hat jeden Mittwoch ab 15:00 Uhr die Möglichkeit, fachkundige Auskunft in der gemeinsamen Patientenberatung der öffentlich-rechtlichen zahnärztlichen Körperschaften in Westfalen-Lippe zu bekommen unter 0800 5171317.
Tipps zur Zahnpflege
„Der mit Abstand wichtigste Inhaltsstoff in Zahnpasta ist das Fluorid. Es hilft dabei, Mineralstoffe in den Zahnschmelz einzulagern und macht die Zahnoberflächen widerstandsfähiger gegen Karies und Säuren“, erläutert Prof. Dr. Stefan Zimmer, Leiter der Abteilung für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke. „Aktuelle Studien belegen, dass Fluorid aus Zahnpasta bei regelmäßiger zweimal täglicher Anwendung das Risiko für Karies um 40 Prozent senken kann“, so Zimmer weiter.
Vorsorge ab dem ersten Milchzahn
Insbesondere bei Kindern gilt: Zu wenig Fluorid bietet keinen ausreichenden Kariesschutz. Zu viel Fluorid, auch über die Ernährung, kann sich schon vor Durchbruch der bleibenden Zähne in diese einlagern und weiße Schmelzflecken verursachen. „Eltern sollten daher unbedingt ab dem ersten Milchzahndurchbruch, Kontakt zu ihrem Zahnarzt aufnehmen und regelmäßige Vorsorgetermine vereinbaren“, betonen Dr. Holger Seib und Jost Rieckesmann, die Vertreter der zahnärztlichen Körperschaften in Westfalen-Lippe.
Auch während der Corona-Pandemie gilt es, die Vorsorge nicht zu vernachlässigen. Sehr hohe Hygienestandards in den Zahnarztpraxen stellen sicher, dass Behandlungen in gewohnter Qualität und Sicherheit durchgeführt werden können. Es ist empfehlenswert, wenn Eltern vorab die Zahnarztpraxis kontaktieren und den Vorsorgetermin mit dem Praxisteam besprechen, lautet der Ratschlag in der Pressemitteilung der zahnärztlichen Körperschaften Westfalen-Lippe.