0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
2784 Aufrufe

Forschende der Hebräischen Universität, Jerusalem, wurden bei der Low-Level-Lasertherapie fündig

(c) Pixel-Shot/shutterstock.com

Eine aktuelle Studie von Forschenden der Hebräischen Universität Jerusalem deutet darauf hin, dass die Photobiomodulation (auch bekannt als PBM oder Low-Level-Lasertherapie) eine schnelle Schmerzlinderung für Patienten mit Burning-Mouth-Syndrom (BMS) bieten könnte. Die in der Zeitschrift Oral Diseases veröffentlichten Forschungsergebnisse unterstreichen das Potenzial der PBM unter bestimmten Umständen als vielversprechende Behandlungsmethode für das BMS.

BMS ist eine schmerzhafte, schwer zu diagnostizierende Erkrankung, die häufig als ein brühendes oder kribbelndes Gefühl im Mund beschrieben wird, das täglich über Monate oder länger auftreten kann. BMS kann bei jedem Menschen auftreten, wird aber häufiger bei Frauen als bei Männern beobachtet, insbesondere in der Perimenopause und Menopause. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen in den Wechseljahren siebenmal häufiger betroffen sind als Männer, und dass bis zu einem Fünftel der Frauen ab 50 Jahre an BMS erkranken. Daher besteht ein dringender Bedarf an umfassender Forschung und wirksamen therapeutischen Maßnahmen.

Intraorale Behandlung über zehn Wochen

Die Studie, bei der PBM zur Stimulierung der Zellfunktion eingesetzt wurde, wurde von Dr. Yaron Haviv, Dr. Ori Finfter, Prof. Doron Aframian und ihrem Team von der Abteilung für orale Medizin an der Hebrew University-Hadassah School of Dental Medicine durchgeführt. Dreißig BMS-Patienten erhielten 10 Wochen lang eine intraorale Behandlung. Unmittelbar nach jeder Behandlung wurden die Schmerzen mit Hilfe der visuellen Analogskala (VAS) bewertet, wobei der wöchentliche Durchschnitt der VAS berechnet wurde, um sowohl die unmittelbaren als auch die langfristigen Auswirkungen der PBM auf die Linderung der BMS-Symptome zu beurteilen.

Die PBM verschafft BMS-Patienten nach jeder Behandlung eine deutliche unmittelbare Schmerzlinderung; die Wirksamkeit nimmt jedoch im Laufe der folgenden Woche deutlich ab. Es wurde ein Trend zu einer zunehmenden Schmerzlinderung über alle Behandlungen hinweg beobachtet, der bis zur dritten Behandlung statistisch signifikant war.

Diese Ergebnisse eröffnen neue Möglichkeiten für das Verständnis und die Bewältigung der Herausforderungen, die BMS mit sich bringt, und geben Anlass zur Hoffnung auf verbesserte therapeutische Interventionen in der Zukunft.

Quelle: Hebrew University of Jerusalem Zahnmedizin Interdisziplinär

Adblocker aktiv! Bitte nehmen Sie sich einen Moment ...

Unser System meldet, dass Sie eine aktive AdBlocker-Software verwenden, die verhindert dass alle Seiteninhalte geladen werden können.

Fair geht vor: Unsere Partner aus der Industrie tragen durch ihre Anzeigen einen maßgeblichen Teil zum Betreiben dieser Newsseite bei. Diese finden Sie in überschaubarer Anzahl auf der Startseite sowie den einzelnen Artikelseiten.

Bitte setzen Sie www.quintessence-publishing.com auf Ihre „AdBlocker Whitelist“ oder deaktivieren Ihre AdBlocker Software. Danke.

Weitere Nachrichten

  
11. Apr. 2025

Subgingival = immer suboptimal? – Matrizentechnik bei tiefen approximalen Defekten

Wichtiger als die zervikale Tiefe des Defekts ist die suffiziente Kontaminationskontrolle
11. Apr. 2025

Fachdisziplinen im Austausch: Impulse für die Zahnmedizin von morgen

Der 4. Gemeinschaftskongress der zahnmedizinischen Fachgesellschaften findet in Berlin statt
7. Apr. 2025

Berliner Zahnärztetag: Expertenwissen für den Generalisten-Alltag

Bekannte Praktiker und Spezialisten diskutieren Alltagsthemen – vom Selbstverständnis des Generalisten bis zum Retten „unrettbarer“ Zähne
7. Apr. 2025

Schmelzdefekte und „Early adult caries“: Moderne Herausforderungen der Zahnerhaltung

Quintessenz Zahnmedizin 04/2025 mit Beiträgen zu KFO, Oralchirurgie, Zahnerhaltung und Kinderzahnmedizin
4. Apr. 2025

Probiotika – Aktueller Stand in der parodontalen Therapie

In-vitro- und In-vivo-Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse – Aspekt der Sicherheit noch nicht ausreichend untersucht
4. Apr. 2025

Lieber chippen als vergessen und verzagen

Mit PerioChip Parodontitis bekämpfen – und vielleicht noch mehr
3. Apr. 2025

„Unsere Arbeit muss von Ethik geprägt sein, nicht von Kosmetik“

Differentialindikation im Fokus – vielseitiger Austausch und starke Resonanz: Der Karl-Häupl-Kongress 2025
1. Apr. 2025

Drei Wege führen zum Skelett

Aktuelle Studie der Universität Basel analysiert Genregulation der Knorpel- und Knochenentwicklung