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Dentsply Sirona präsentiert neuen Intraoralscanner mit neuer Technologie – Daten für viele Anwendungen nutzbar

Das wollten – und sollten – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der exklusiven Präsentation der neuesten Intraoralscanner-Generation am 1. Februar 2019 in Frankfurt (Main) gern selbst ausprobieren: Der neue Primescan von Dentsply Sirona verspricht eine hochpräzise digitale Abformung, auch über den gesamten Kieferbogen. Zudem erlaubt er saubere Scans auch in die Tiefe, bis zu 20 Millimeter lassen sich erfassen – und damit auch tiefe Präparationen und lange Zahnkronen zum Beispiel nach PA-Behandlungen.


Der neue Intraoralscanner Primescan von Dentsply Sirona (Foto: Dentsply Sirona)

Möglich wird dies durch eine neue Technologie, die auch zum Patent angemeldet worden ist, hieß es auf der Präsentation: Zum Einsatz kommt eine optische Hochfrequenzkontrastanalyse. „Erfasst werden nahezu alle Zahnoberflächen, auch beim Scan aus sehr spitzem Winkel. Primescan erfasst die dentalen Oberflächen unmittelbar in der benötigten Auflösung, braucht dafür sehr wenig Zeit, bietet eine hohe Schärfe auch in der Tiefe und sorgt somit für eine deutlich erhöhte Detailgenauigkeit des 3-D-Modells“, hieß es dazu auf der Veranstaltung in der „Klassik Stadt“ in Frankfurt.


Prof. Albert Mehl stellte die Ergebnisse seiner neuen Studie vor, die in Kürze im International Journal of Computerized Dentistry erscheinen wird. (Foto: Quintessenz)

Der Scanner verfügt über eine perfektionierte Aufnahmetechnologie und ermögliche auf diese Weise Scans in einer bisher nicht gekannten Genauigkeit. Dies belegt auch eine neue Studie der Universität Zürich, die von Prof. Dr. Albert Mehl vorgestellt wurde und die in Kürze im International Journal of Computerized Dentistry erscheinen wird [Mehl A et. al., Accuracy of complete- and partial-arch impressions of actual intraoral scanning systems in-vitro, Int J Comput Dent, Publishing date: March 2019]. Betont wurde in Frankfurt zudem, dass moderne Scanner in ihrer Genauigkeit konventionellen Abformverfahren nicht mehr nachstehen, wie auch in wissenschaftlichen Studien untersucht und nachgewiesen worden sei.

Zuverlässiges Erfassen unterschiedlicher Oberflächen

Für komplexe Arbeiten und Totalprothetik interessant und wichtig ist das zuverlässige Erfassen unterschiedlicher Oberflächen wie Zahnhartsubstanz, Metalle, Keramik und vor allem Weichgewebe. Hier verspricht der neue Scanner ebenfalls deutliche Verbesserungen gegenüber den bisher bei Dentsply Sirona verfügbaren Intraoralscannern. „Die präzise Aufnahmetechnologie macht Primescan universell einsetzbar, da sie nicht nur natürliche und präparierte Zahnoberflächen hochpräzise aufnimmt, sondern auch im Dentalbereich verwendete Werkstoffe mit größter Genauigkeit erfasst. Implantologen schätzen zum Beispiel die einfache Abformung von zahnlosen oder mit Implantaten versorgten Kiefern und Kieferorthopäden das detailgenaue Scanergebnis von Weichgewebe (Gaumen, Frenulum). Mit der neuen Scantechnologie geht das Abformen besonders schnell. Nach zwei bis drei Minuten ist die Ganzkieferabformung inklusive der Modellberechnung fertig“, heißt es dazu vonseiten des Unternehmens.

Dr. Alexander Völcker, Group Vice President CAD/CAM und Orthodontics bei Dentsply Sirona, zeigte sich überzeugt, dass der neue Scanner mit seiner Leistung überzeugen werde. „Zahnärzte erwarten von Dentsply Sirona zu Recht Produkte und Lösungen, die ihre Arbeit in der Praxis einfacher, sicherer und besser machen“, sagte er. „Mit Primescan liefern wir nun eine Antwort auf ein wichtiges Thema in den Praxen: Die Möglichkeit einer schnellen und genauen Abformung, die im gewohnten Praxisumfeld leicht zu handhaben ist, verlässlich klinisch einwandfreie Ergebnisse liefert und beim Einsatz einfach Spaß macht.“ Der neue Intraoralscanner inklusive Aufnahmeeinheit ist in Deutschland bereits jetzt zur Internationalen Dental-Schau in Köln vom 12. bis 16. März 2019 verfügbar, die Einführung in weiteren Märkten wird folgen.

Daten in Praxis und Labor leichter weiterzuverarbeiten

Dabei sind die gewonnenen Scan-Daten über eine neue Connect Software vielfältig in der Praxis und im Labor für weitere digitale Anwendungen einzusetzen, heißt es. Ein modulares Konzept biete für jedes Praxisbedürfnis die passende Lösung: „Das digitale 3D-Modell kann über die neue Connect Software (vormals Sirona Connect) an ein Labor übermittelt oder in einer anderen Software weiterverarbeitet werden, zum Beispiel für die Behandlungsplanung in der Kieferorthopädie oder Implantologie. Die neu entwickelte Connect Case Center Inbox ermöglicht es Laboren weltweit, sich an das Connect Case Center anzuschließen. Dabei können Scandaten von Primescan und auch Omnicam einfach und validiert empfangen werden – für eine Weiterverarbeitung in den jeweils gewünschten Programmen und Workflows. Alternativ lässt sich die Restauration weiterhin in der Praxis planen und herstellen – ab sofort mit der neuen Cerec Software 5. Sie besticht durch ein neues, frisches Design, intuitiver Touch-Funktionalität sowie durch eine spürbar verbesserte Bildschirmdarstellung“, so die Pressemeldung zum neuen Scanner und den weiteren neuen beziehungsweise verbesserten Produkten dazu.

Das bestätigte auch Christian Schwarze, Global Product Manager Cerec Scanning Hardware bei Dentsply Sirona, im Gespräch mit Quintessenz. Sowohl für den Zahnarzt als auch für das Dentallabor stehen mit den Primescan-Daten viele weitere Anwendungen offen – von Implantologie bis Kieferorthopädie. Das Feedback der Anwender und die Erfahrung zeige, dass viele Zahnärztinnen und Zahnärzte großen Wert darauf legten, auch mit dem Einsatz eines Intraoralscanners in der Praxis die bewährte enge Zusammenarbeit mit dem Dentallabor fortsetzen zu können.

Bessere Scan-Kontrolle und Ergonomie


Ein neuer Touchscreen soll das ergonomische Arbeiten mit dem Scanner erleichtern (Foto: Dentsply Sirona)

Zu den vom Unternehmen und ersten Testanwendern wie Dr. Verena Freier in Frankfurt herausgehobenen besonderen Leistungsmerkmalen des neuen Scanners gegenüber seinen Vorgängermodellen gehören unter anderem die höhere Schnelligkeit für einen Kieferscan. In deutlich unter 30 Sekunden ist ein Oberkiefer vollständig erfasst, der Ganzkieferscan erfolgt in weniger als einer Minute – was auch demonstriert wurde. „Pro Sekunde werden extrem viele Daten erfasst, die für eine höhere Genauigkeit sorgen. Die dynamische Linse führt hierzu mehr als zehn Bewegungen pro Sekunde aus und ermöglicht so den ‚Dynamic Depth Scan‘. Dies führt zu mehr als einer Million 3-D-Punkten pro Sekunde. Hierfür ist das Intelligent Processing verantwortlich, welches die hohe Anzahl an Daten filtert, verarbeitet und komprimiert, so dass Modelle schneller errechnet werden können“, heißt es dazu im Fact-Sheet zum Scanner.


Dr. Verena Freier, Zahnärztin aus Bad Soden, berichtete über ihre Erfahrungen mit dem neuen Scanner (Foto: Dentsply Sirona)

Hervorgehoben wird auch der neue, moderne Touchscreen. Dieser ist an der zugehörigen Aufnahmeeinheit Primescan AC befestigt, kann geneigt werden und so in eine ergonomisch optimale Position bewegt werden. Zudem lasse sich das Gerät intuitiv bedienen und sei nicht nur für den Zahnarzt, sondern auch für den Patienten komfortabel. Freier: „Mit dem neuen Intraoralscanner Primescan, der natürlich auch mit CEREC funktioniert, wird diese Behandlung qualitativ auf ein neues Niveau gebracht: War die Präzision vorher schon wirklich gut, so ist sie jetzt hervorragend. Und dabei geht alles leicht und locker von der Hand – ich möchte den Scanner eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir gefällt insbesondere die Bedienung über eine Touch-Oberfläche. Dazu geht alles noch einmal schneller. Da mir die Patientenzufriedenheit sehr am Herzen liegt, freut es mich besonders, dass Patienten gezielt nach dieser Abformmethode fragen und ihren Bekannten davon erzählen, sobald sie diese einmal selbst erlebt haben.“

Neues Hygienekonzept


Der Scanner konnte direkt getestet werden (Foto: Quintessenz)

Der Scanner ist aufgrund seines Hygienekonzepts sowohl für die Aufnahmeeinheit als auch für den Scankopf besonders leicht zu reinigen. Die häufig aufwendig zu reinigenden hygienisch-kritischen Bereiche können bei Primescan und der Aufnahmeeinheit dank gleichmäßiger Oberflächen sicher, schnell und einfach aufbereitet werden. So lassen sich alle relevanten hygienischen Aufbereitungsprozesse anwenden (Wischdesinfektion, autoklavierbar, Heißluft-Sterilisation, High Level Desinfektion). Das wird möglich durch drei Hülsenkonzepte – es gibt für das Handstück eine Edelstahlhülse, die Edelstahlhülse mit Einwegfenster und Einweghülsen.

Die Gelegenheit, den neuen Intraoralscanner zu testen, nahmen dann auch viele der geladenen Teilnehmer wahr – dafür standen zahlreiche Geräte zur Verfügung, ebenso gab es Einführungen und Vorführungen durch Experten.

Titelbild: Für die Teilnehmer der Produktpräsentation standen zahlreiche Primescan-Systeme zum Testen bereit. (Foto: Quintessenz)
Quelle: Quintessence News Digitale Zahnmedizin Digitale Zahntechnik Wirtschaft

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