Dürr Dental informiert: Vor 20 Jahren läutete das Ultraschallsystem Vector von Dürr Dental einen Paradigmenwechsel in der Parodontaltherapie ein. Endlich konnte der Zahnarzt ursachengerichtet behandeln und gleichzeitig für den Patienten deutlich schmerzärmer vorgehen. Seitdem hat sich die Vector-Methode kontinuierlich fortentwickelt.
Am Anfang stand eine innovative Ingenieursleistung: Im Vector-Handstück erzeugte man Ultraschall und lenkte die Schwingungsenergie über einen ringförmigen Resonanzkörper um 90 Grad um. So bewegten sich die entsprechenden Ultraschall-Instrumente vertikal. Klinisch gab dies ab dem Jahr 1999 weiten Bereichen der Parodontalprophylaxe und -therapie eine neue Richtung.
Literatur
1.Braun, A. et al. (2003) Subjective intensity of pain during the treatment of periodontal lesions with the Vector®-system. J. Periodontal Res. 38, 135–140
2.Interview mit Univ.-Prof. Dr. Andreas Braun und Dr. Johannes-Simon Wenzler, Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde der RWTH Aachen. DZW 51-52/2019.
So ließen sich Wurzeloberflächen äußerst effektiv und dennoch schonend reinigen. Der von der Handkürettage und Wurzelglättung oder auch von anderen Ultraschallgeräten gewohnte Schmerz beim Patienten fiel deutlich milder aus oder trat gar nicht auf. Das war bereits die Erfahrung der Pilot-Anwender. Diese Erfahrung ließ sich in einer einschlägigen Studie nachweisen und damit objektivieren [1].
Schneller in zwei Schritten
Seit 20 Jahren haben viele Patienten von den Vorteilen der Vector-Methode profitiert. Diese ist über den gesamten Zeitraum innovativ geblieben. Zu den augenfälligsten Neuerungen zählt der Vector Scaler. Heute arbeitet der Zahnarzt in der Regel folgendermaßen: zunächst supragingivale Reinigung mit dem Scaler-Handstück mit seinen leistungsstarken und dennoch sanften Ultraschallinstrumenten, dann subgingivale Maßnahmen mit dem Vector Paro unter Verwendung der Suspension Vector Fluid polish. Gegenüber dem ursprünglichen Verfahren beschleunigt dieses Vorgehen deutlich die Behandlung.
Der Vector ist heute in der Parodontologie eine etablierte Größe mit anerkannten Vorzügen. Experten sehen entsprechend gute Zukunftsaussichten für noch breitere Indikationen. Damit könnte der Vector noch intensiver in weiteren Teildisziplinen der Zahnmedizin, zum Beispiel in der Implantologie, angewendet werden [2].