Rauchen beeinflusst auch den Erfolg der nicht-chirurgischen Parodontitistherapie negativ, wie eine Studie von PD Dr Aorra Naji, et al., Centre for Oral Rehabilitation, Department of Periodontology, aus Falun in Schweden zeigt, die vom 20. bis 23. Juni 2018 auf der EuroPerio9 in Amsterdam vorgestellt wird (A. Naji, K. Edman, A. Holmlund. Impact of smoking on non-surgical periodontal treatment one year after active treatment. Poster Session on Periodontal Therapy, EuroPerio9 Abstract PR433).
Kontrolldaten von mehr als 1.500 Patienten
Die Autoren werteten dazu die Kontrolldaten von mehr als 1.500 Patienten ein Jahr nach nicht-chirurgischer Parodontaltherapie aus den Jahren 1980 bis 2015 aus. Die Patienten waren in einer auf Parodontologie spezialisierten Klinik behandelt worden.
Danach schnitten Raucher in allen Werten – Reduktion der Taschentiefe, Plaqueverteilung und Bleeding on Probing (BoP) – signifikant schlechter ab als Nichtraucher. Für die Studie wurden alle anderen Faktoren wie Alter, Geschlecht etc. über ein ANOVA mixed model berücksichtigt.
Geringere Erfolgsraten bei Rauchern
Grundsätzlich kann mit einer nicht-chirurgischen Parodontitistherapie bei Rauchern und Nichtrauchern eine Reduktion der Taschentiefen um vier Millimeter erreicht werden. Es habe sich in der Studie jedoch gezeigt, dass Rauchen den Erfolg der Behandlung negativ beeinflusst. So konnte eine deutliche Reduktion der Taschentiefe von vier Millimetern und mehr nach einem Jahr bei 72 Prozent der Nichtraucher, aber nur bei 51 Prozent der Raucher erreicht werden. Beim BoP erreichten Nichtraucher einen Rückgang von 68 Prozent, Raucher nur von 58 Prozent.