Neue Produkte, MDR-Zertifizierung und Konzentration auf höchste Qualität bei selbstgefertigten Zirkonoxid- und CAD/CAM-Materialien am Standort Deutschland – das sind die Schwerpunkte, mit denen das Unternehmen Pritidenta die Zukunft beschreitet. Mit David Figge wurde ein Geschäftsführer gefunden, der aus den eigenen Reihen kommt und als studierter Dentaltechnologe das Dentalgeschäft von Forschung und Entwicklung bis zum Vertrieb im Detail kennt und aktuelle Projekte darauf abstimmt.
Wo nur Zirkon draufsteht, ist auch nur Zirkon drin
Die neue europäische Medizinprodukte-Verordnung (EU 2017/745), abgekürzt MDR (Medical Device Regulation), ist ein zentrales Thema für Hersteller von Medizinprodukten. Um die Gesetzeskonformität zu gewährleisten, arbeitete die Pritidenta GmbH eng mit der mdc GmbH zusammen. Das Qualitätsmanagementsystem wurde an die erhöhten Anforderungen der MDR angepasst und von MDC erfolgreich auditiert.
Neben einem ausgefeilten Verpackungskonzept auf Kartonbasis (ohne Kunststoffe) wurden auch die Zirkonoxidronden aus Nachhaltigkeits- und Effizienzgründen optimiert. Dazu gehört die smarte Lösung der Einfassung bei den Ronden, die zu 100 Prozent kunststofffrei ist und nur noch aus Zirkonoxid besteht. Dadurch können Zahntechnikerinnen und Zahntechniker das Nesting bis an den Rand durchführen und mehr Einheiten für ein noch wirtschaftlicheres Arbeiten platzieren. Außerdem gewähren die Anwenderflyer von pritidenta das sichere Einspannen der Zirkonoxidronden in der Fräsmaschine. (www.pritidenta.com/kapierzettel)
Manufaktur in Kaisersesch
Um Produkte zur Herstellung von hochästhetischem Zahnersatz mit hoher Effizienz zu ermöglichen, forschen, entwickeln und fertigen 30 Mitarbeiter Qualitätsprodukte mit kurzen Lieferketten und einem nachhaltigen Verpackungskonzept und vor allem bei gleichbleibender Preisgestaltung. Pritidenta hat zwei Standorte: produziert wird in Kaisersesch in der Eifel, die Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung sitzen am Standort Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart. Die Pritimultidiscs sind somit 100 Prozent made in Germany.
David Figge: „Unsere Reklamationsquote von unter 0,1 Prozent in den vergangenen drei Jahren zeigt, dass sich unsere Vorarbeit und Konzentration auf ein tolles Endergebnis im Dentallabor vollauf lohnt und darüber hinaus eine hohe Produkt- und Prozesssicherheit gegeben ist. Wir haben in den vergangenen Monaten unsere Prozesse validiert und die Kompetenzen in der Imes-Icore Group gebündelt und erweitert. Das führt zu weniger Ausfällen und einem gesicherten Workflow.“
Pritidenta ist Vollsortimenter im Bereich Zirkonoxid und Anbieter von CoriTec Materialien, bestehend aus Kunststoffen und Nichtedelmetallen. Die Erweiterung des Materialsortiments beruht auf dem starken Background der Muttergesellschaft der Imes-Icore. Alle Synergieeffekte und Kompetenzen werden innerhalb der Gruppe gebündelt, validiert und optimal aufeinander abgestimmt. Hier geht es darum, die CAD/CAM-Bearbeitung inhaltlich weiterzuentwickeln, aber auch die daraus gewonnenen Erkenntnisse den Vertriebspartnern und Kunden noch gezielter zu ihrem individuellen Nutzen zur Verfügung zu stellen.
Herr Figge, was ist Ihnen bei pritidenta besonders wichtig, wo setzen Sie die Schwerpunkte?
Figge: Uns ist es wichtig, den Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern Produkte anbieten zu können, die hinsichtlich Ästhetik, Verarbeitung und Wirtschaftlichkeit herausragend sind. Daher steht die Entwicklung von hochwertigen Priti multidiscs mit dem Fokus auf eine optimale zahntechnische Verarbeitung und Workflows im Zentrum. Erfahrung und Kompetenz finden sich in unseren Produkten und höchst kompetenten Vertriebspartnern mit Support wieder. Die Produktpalette haben wir durch die enge Zusammenarbeit mit Imes-Icore um die CoriTec Materialien erweitert. Es ist toll, ein starkes Unternehmen im Hintergrund zu haben. Das gibt uns, unseren Händlern und Kunden ein sicheres Gefühl – vor allem für die Zukunft.
Pritidenta begleitet zahntechnische Anwender:innen mit intelligenten Lösungen von der Farbnahme bis zum Einsetzen der Arbeit. Dabei geht es darum, Zähne aus Priti-multidisc-Material zu fräsen, zu sintern und ästhetisch zu finalisieren! Das Malfarben- und Strukturpastensystem Priti Perfect gibt dem bestehenden Konzept den letzten Feinschliff. Mit nur 20 Komponenten zielt Priti Perfect auf die Stabilität der Farbwirkung vom Modell bis zum Mund.
Welche Produkte bringen Sie in diesem Konzept auf den Dentalmarkt?
Figge: Aktuell erfährt unser neues Priti Perfect-Malfarben- und Strukturpastensystem einen hohen Zuspruch. Der Vorteil liegt in der konzentrierten und einfachen Zusammenstellung des Systems mit 19 Farben und 1 Liquid. Anwendende können einfach und schnell aufwendige Versorgungen herstellen. Noch perfekter und kompletter wird das System mit Priti Perfect Pink. Mit fünf Strukturpasten und drei Malfarben kann das Zahnfleisch und somit die rote Ästhetik rekonstruiert werden. Dabei entsteht eine hochästhetisch wirkende Gingiva. Für Anwenderinnen und Anwender ist das neue Priti perfect pink System eine hocheffiziente und kontrollierbare Ergänzung für hochästhetische Versorgungen. Das ist ausgefeilte Perfektion für Ästhetik! Und das Schöne ist: Darüber hinaus gibt es noch viele, viele weitere spannende Themen im Bereich Zirkon und Ästhetik. Die zeigen wir dann auf der IDS 2023!