0,00 €
Zum Warenkorb
  • Quintessence Publishing Deutschland
Filter
1674 Views

Politik unterstützt nicht ausreichend – Ergebnisse einer FVDZ-Umfrage

Rund 58 Prozent der angestellten Zahnärzte sehen ihre Zukunft in der Selbstständigkeit und haben den Wunsch nach Eigenständigkeit. Dies werde von der derzeitigen Gesundheitspolitik nicht hinreichend unterstützt, so der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ).

Er hat in Kooperation mit der ApoBank eine Befragung unter Zahnärzten durchgeführt, um deren Zielvorstellungen zu untersuchen. Rund 58 Prozent der angestellten Zahnärzte planen danach entweder mit absoluter Sicherheit oder mit großer Wahrscheinlichkeit den Weg in die Selbstständigkeit – 21 Prozent haben sich dazu noch nicht entschieden.

Die Befragten möchten entweder in einer Berufsausübungsgemeinschaft (39 Prozent), einer Einzelpraxis (35 Prozent) oder in einer Praxisgemeinschaft (rund 24 Prozent) arbeiten. Nur 4,4 Prozent lehnen eine selbstständige Tätigkeit für sich definitiv ab.

Wettbewerbsverzerrungen abbauen


ZA Harald Schrader, Bundesvorsitzender des FVDZ (Foto: FVDZ)

Das zeigt, dass der Wille zur Niederlassung bei den Zahnärzten größer als bei den Medizinern ist, so der FVDZ. Der Bundesvorsitzende des FVDZ, Harald Schrader, wünscht sich eine deutlichere Differenzierung: „Wir wünschen uns von der Politik, dass die Förderung der Selbstständigkeit, der Niederlassung und der Freiberuflichkeit nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sondern dass die Wettbewerbsverzerrungen, die es im Moment in Zusammenhang mit den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) gibt, aufgehoben werden.“ Die zahnmedizinische Landschaft dürfe nicht zu einem Feld werden, auf dem Behandlungsangebote am Patienten durchgeführt werden, die in erster Linie lukrativ für Fremdinvestoren sind.

Hilfe durch Existenzgründerprogramm

Der FVDZ unterstützt diese Tendenz seit einiger Zeit mit dem Existenzgründerprogramm. Mitgliedern des FVDZ, die sich in die Selbstständigkeit bewegen wollen, wird aktiv geholfen. Dazu FVDZ-Geschäftsführer Heinrich Bolz: „Wir führen zu allen relevanten Themen der Praxisführung bundesweit Seminarreihen durch. Dabei ist die Teilnahmegebühr in der Mitgliedschaft bereits enthalten. Besonders erfreulich dabei: Viele junge Zahnärzte haben sich dem Programm bereits angeschlossen.“

Zusätzlich plant der FVDZ zusammen mit Kooperationspartnern die Gründung einer Dienstleistungsgenossenschaft, die jungen als auch etablierten Praxen aktive Hilfestellung in sämtlichen Bereichen der Praxisführung bietet, so der Verband.

Titelbild: puhhha/Shutterstock.com
Reference: FVDZ Politik Praxisführung Studium & Praxisstart

AdBlocker active! Please take a moment ...

Our systems reports that you are using an active AdBlocker software, which blocks all page content to be loaded.

Fair is fair: Our industry partners provide a major input to the development of this news site with their advertisements. You will find a clear number of these ads at the homepage and on the single article pages.

Please put www.quintessence-publishing.com on your „adblocker whitelist“ or deactivate your ad blocker software. Thanks.

More news

  
9. Apr 2025

ePA: Noch-Gesundheitsminister Lauterbach kündigt schrittweise Einführung an

In den nächsten Wochen „Hochlaufphase“ außerhalb der Testregionen und weitere Testung – Nutzung für Ärzte vorerst freiwillig
7. Apr 2025

Geliefert wird später, allerdings nicht wie bestellt

Dr. Uwe Axel Richter wirft einen kritischen Blick auf die Kosten der Koalitionspläne für Gesundheit und Pflege
7. Apr 2025

ePA weiter testen statt direkt bundesweit ausrollen

KZBV: Probleme bei der elektronischen Patientenakte noch nicht gelöst – Softwareanbieter sehen weiterhin Schwierigkeiten in der zentralen ePA-Struktur
7. Apr 2025

Bürokratie und Fachkräftemangel belasten nicht nur die Zahntechnik

Gesundheitshandwerke stellen Branchenreport für eine qualitativ hochwertige Versorgung der gesetzlich Versicherten vor
7. Apr 2025

Kurz und knapp

Kurznachrichten und Informationen aus der (dentalen) Welt – April 2025
4. Apr 2025

Mit Expertise und Herzblut für die Alterszahnmedizin

Dr. Frank Hummel ist neuer Pflegebeauftragter der BLZK – den geänderten gesellschaftlichen Anforderungen Rechnung tragen
3. Apr 2025

„Wir müssen wahrnehmen, wie die neue Generation tickt“

Dental Minds #25 mit Prof. Dr. Dietmar Oesterreich über Angebote und Sichtbarkeit für angestellte Zahnärztinnen und Zahnärzte und Versorgungsprobleme auf dem Land
3. Apr 2025

„Unsere Arbeit muss von Ethik geprägt sein, nicht von Kosmetik“

Differentialindikation im Fokus – vielseitiger Austausch und starke Resonanz: Der Karl-Häupl-Kongress 2025