Zur diesjährigen Generalversammlung der ZA – Zahnärztliche Abrechnungsgenossenschaft eG (kurz: ZA eG) im Juni 2022 in Düsseldorf gab es für die Mitglieder eine positive Nachricht: Auch in diesem Jahr konnte DIE ZA wieder eine Dividende an ihre Mitglieder ausschütten. Deutlich im Fokus für das laufende Jahr stehen der starke Gemeinschaftsgedanke und innovative Zukunftsthemen.
Zu Beginn der diesjährigen Generalversammlung der ZA blickten die Vorstandsmitglieder Dr. Andreas Janke und Tobias Wagner auf ein herausforderndes Jahr zurück, welches aber dennoch erfolgreich und, in Anbetracht der aktuell für alle schwierigen Zeiten, mit einer erfreulichen Dividendenausschüttung von 3 Prozent abgeschlossen werden konnte. Darauf folgte ein Überblick über Projekte der Gegenwart und Zukunft – und das Thema Zukunft steht bei der ZA laut eigener Aussagen für das aktuelle und kommende Jahr ganz groß auf der Agenda, eng verzahnt mit dem Gemeinschaftsgedanken der Genossenschaft.
Herausforderungen der Zukunft in der Community bewältigen
Janke berichtete den Mitgliedern über den Zukunftskongress „Vision Zahnmedizin“, der Mitte Mai stattgefunden hatte und explizit zum gemeinsamen Austausch zwischen der ZA und einer breiten Masse an Kunden und weiteren interessierten Zahnmedizinern rund um Zukunftsvisionen für den Berufsstand einlud. „Vor über 30 Jahren haben Zahnärzte für ihre Kollegen DIE ZA gegründet, um mit den Herausforderungen der GOZ gemeinsam umzugehen. Heute steht die Zahnmedizin vor weiteren Herausforderungen“, führte Janke aus. Daher stelle sich DIE ZA insbesondere den Aufgaben, von denen die Vorstände der Meinung sind, dass sie „zusammen“ – also im Kollektiv der Genossenschaft, oder wie DIE ZA es moderner nennt: „Community“ – am besten bewältigt werden können.
Einzigartiges Kompetenz-Center
Janke weiter dazu: „Wir in der ZA bilden ein einzigartiges Kompetenz-Center aus Zahnärzten in eigener Praxis und Experten aus allen wichtigen Bereichen, die in der Kombination ein unschlagbares Service-Portfolio aus erster Hand bieten. Wir beobachten stetig die Entwicklungen im gesamten Dentalmarkt sowie in der Politik und treiben diese aktiv mit voran. Doch besonders stark ist man immer gemeinsam, weshalb wir auf einen regen Austausch mit Mitgliedern, Kunden und weiteren innovativen Köpfen unserer Branche setzen. Wir wagen aber auch gerne einen Blick über den Tellerrand hinaus und suchen nach Synergieeffekten beziehungsweise schauen konkret, wie andere Branchen, Industrien und Mittelständler mit Themen wie Digitalisierung oder Bürokratie umgehen und ziehen uns die besten Learnings heraus, um sie in innovative Lösungen für Zahnärzte und Praxen zu übersetzen.“
Neues GOZ-Benchmarking-Tool
Konkrete aktuelle Projekte, die in enger Zusammenarbeit mit Kunden entwickelt und umgesetzt wurden, sind das neue Kundenportal sowie ein umfassendes GOZ-Benchmarking-Tool. Letzteres entstand auf Kundenwunsch und wurde mit Hilfe eines fachübergreifenden Teams aus zahnärztlichen Experten, IT und Datenbankspezialisten sowie gezielter Kundeneinbindung innerhalb von nur zwei Monaten von der Bedarfsanalyse bis zum Roll-out erfolgreich umgesetzt. Projekte wie diese verdeutlichen aus Sicht der Vorstände der ZA, wie konkrete Bedürfnisse der Zahnärzteschaft durch aufmerksames Zuhören und eine enge Zusammenarbeit „von Zahnärzten für Zahnärzte“ schnell und praxisnah umgesetzt werden können und in der Folge der gesamten ZA-Familie zugutekommen.
Abrechnungsservice ausgeweitet, Unterstützung für Gründer
Ebenso wurde der Abrechnungsservice ausgeweitet, der einen stets verfügbaren Zugriff auf qualifizierte Abrechnungskräfte zur Unterstützung in der Praxis sicherstellt, sodass Probleme durch Personalmangel oder unvorhergesehene Ereignisse schnell abgefangen werden könnten. Ähnlich verhält es sich mit der Unterstützung junger Zahnärzte bei der Existenzgründung. Auch sei das Portfolio weiterentwickelt und die Aktivitäten ausgeweitet worden, um den Nachwuchs in der Branche und eine flächendeckende zahnärztliche Versorgung, auch in ländlichen Regionen, zu fördern. Janke betont den hohen Stellenwert dieser Aufgabe: „Das ist die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre, denn schließlich wollen wir auch weiterhin überall für unsere Patienten erreichbar sein.“
Neuwahlen zum Aufsichtsrat
Zum Schluss standen noch Neuwahlen auf der Tagesordnung, da die langjährigen und verdienten Aufsichtsratsmitglieder Jürgen Helf und Jürgen Riemkasten auf eigenen Wunsch mit dem Tag der Generalversammlung ihre Ämter als Aufsichtsräte der ZA eG niederlegten. Dr. Ralf Hausweiler, Vorsitzender des Aufsichtsrats, dankte im Namen der gesamten ZA Jürgen Riemkasten für 22 Jahre und Jürgen Helf für 31 Jahre Mitarbeit im Aufsichtsrat.
Als neu gewählte Mitglieder des Aufsichtsrates begrüßt die ZA-Familie Frau Dr. Ute Genter-Niebling und Herrn Dr. Thomas Siekmann. „Vorstand und Aufsichtsrat freuen sich auf eine konstruktive gute Zusammenarbeit“, heißt es abschließend im Bericht zur Versammlung.