Von 23. bis 25. März 2018 fand das Kurswochenende des Studiengangs „Parodontologie und Implanttherapie“ in Dresden statt. Das Thema „Parodontale Lappentechniken und Mundschleimhauterkrankungen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Thomas Hoffmann vereinte Theorie und Praxis, so eine Pressemeldung der Universität Dresden.
Viele Ursachen möglich
Die Bedeutung von Mundschleimhauterkrankungen für die Zahnmedizin wurde in den vergangenen Jahren wiederentdeckt. Insbesondere sind die Erkrankungen der Mundschleimhaut für den Parodontologen von großer Bedeutung. Bei deren Diagnose herrscht oft Unsicherheit, da verschiedene Ursachen vorliegen können. Eine große Rolle spielen die Ausbildung, die Seltenheit der Erkrankungen, aber auch die Tatsache, dass die Mundschleimhaut tatsächlich nur über ein beschränktes Repertoire an Reaktionsmöglichkeiten auf verschiedene Reize hin verfügt. Dafür sollte das Kurswochenende die Studierenden von „Parodontologie- und Implanttherapie“ sensibilisieren.
Im Modul „Parodontale Lappentechniken, Mundschleimhauterkrankungen“ werden die unterschiedlichen Erkrankungsformen dargestellt und Möglichkeiten aufgezeigt, mit einem systematischen Vorgehen zu einer klinischen Diagnose zu kommen, bzw. sich einer Diagnose zumindest anzunähern. Ziel des Moduls ist es, den Parodontologen diagnostisch sicherer zu machen.
Anliegen des Kursanteils „Parodontale Lappentechniken“ war es, die biologischen und klinischen Grundlagen der chirurgischen Parodontitistherapie zu diskutieren und auf dieser Basis Übungen am Schweinekiefer sowie eine Lappenoperation am Patienten unter Aufsicht durchzuführen. Dafür teilte der Wissenschaftliche Leiter Hoffmann allen 28 Studierenden jeweils einen Absolventen des Studiengangs zu.
Der 2,5-jährige Masterstudiengang „Parodontologie und Implantattherapie“ startet dieses Jahr bereits zum elften Mal. Er bietet die einzigartige Möglichkeit, das Wissen und die praktischen Fähigkeiten in der Parodontologie intensiv zu erweitern und zu vertiefen. Aufbauend auf aktuellen Erkenntnissen zur Ätiologie parodontaler Erkrankungen bilden die evidenzbasierte Therapieplanung sowie die Hands-on-Vermittlung minimal-invasiver und mikrochirurgischer Therapieverfahren die Schwerpunkte des Studiums. Die Kurswochenenden finden in ganz Deutschland bei hochspezialisierten und erfahrenen Dozenten in der eigenen Praxis oder in einer Klinik statt. Der nächste Studienstart steht ist der 31. Mai 2018 – wenige Restplätze sind noch vorhanden. Informationen rund im den Studiengang gibt Studienkoordinatorin Marlen Zumpe oder online die Website der Universität Dresden.
Mittlerweile haben 230 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Norwegen, Polen, der Schweiz, Irland und Italien den Masterstudiengang für Parodontologie und Implantattherapie der DG PARO/DIU erfolgreich abgeschlossen. Mehr über ihre Erfahrungen berichten sie hier.