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Dürr Dental setzt auf „Made in Germany“ für hohe Qualität und Kundennähe

Wer auf hochwertige Medizintechnik „Made in Germany“ Wert legt, kommt an Dürr Dental kaum vorbei. Vor beinah 80 Jahren von den Brüdern Karl und Wilhelm Dürr in Stuttgart als feinmechanische Werkstätte gegründet, hat sich Dürr Dental schnell zum familiengeführten „Fachunternehmen für den zahnmedizinischen Bereich“ entwickelt und gehört inzwischen als Konzerngesellschaft mit Firmenhauptsitz in Bietigheim-Bissingen zu den Weltmarktführern unter anderem für die die digitale Bildgebung. Die Bildgebung ist heute neben Druckluft, Absaugung, Zahnerhaltung, Hygiene sowie Prävention und Therapie einer von fünf Produktbereichen der Dürr Dental SE.

Im Jahr 2018 feierte das Unternehmen „50 Jahre Röntgentechnik“ und hat dies zum Anlass genommen, mit Gästen aus Handel und Presse vor wenigen Monaten in Gechingen im Schwarzwald einen Neubau der Dürr Optronik GmbH feierlich einzuweihen.


Die gesamte Röntgengeschichte als Zeitleiste ist im Eingangsbereich des Gebäudes in Gechingen dokumentiert. (Foto. Dürr Dental)

Gechingen ist Heimatort der Unternehmensgründer

Warum hat sich Dürr Dental beim Neubau für den Standort Gechingen entschieden und was können Kunden und Mitarbeiter erwarten? Gechingen ist der Heimatort der Firmengründer, erklären Martin Dürrstein, Vorstandsvorsitzender der Dürr Dental SE, und sein Bruder Peter Dürrstein, Geschäftsführer der Dürr Optronik, und gewähren zusammen mit Alexander Hack, Geschäftsbereichsleiter Diagnostische Systeme, den Gästen einen interessanten Blick in die Geschichte der Röntgentechnik aus Sicht des Unternehmens sowie einen aktuellen Einblick in die neu erbaute Produktionsstätte der VistaVox-Röntgensysteme.

Über Dürr Dental


Gegründet wurde das Unternehmen 1941 von den Brüdern Karl und Wilhelm Dürr aus Gechingen im Schwarzwald. Standorte der heutigen Konzerngesellschaft sind Bietigheim-Bissingen (Firmenhauptsitz sowie Sitz der Dürr NDT – Non Destructive Testing), Kornwestheim (orochemie), Gechingen (Dürr Optronik) und New York (Air Techniques). Die Bildgebung ist heute neben Druckluft, Absaugung, Zahnerhaltung, Hygiene sowie Prävention und Therapie einer von fünf Produktbereichen der Dürr Dental SE.


Seit 1954 hat Dürr Dental seinen Firmenhauptsitz in Bietigheim-Bissingen. Hier sind 450 Mitarbeiter in den Bereichen Produktion und Logistik, Forschung und Entwicklung, Einkauf, Verwaltung sowie Vertrieb und Marketing aktiv. Insgesamt beschäftigt die Dürr Dental Gruppe weltweit mehr als 1.200 Mitarbeiter.


Bildgebung bei Dürr Dental – wie alles begann …

Die Erfolgsgeschichte im Bereich der bildgebenden Systeme begründete ein OEM-Entwicklungsauftrag (OEM – Original Equipment Manufacturer) der Firma Siemens an Dürr Dental: Als das Unternehmen Ende der 1960er-Jahre den „Procomat“ vorstellte, ein vollautomatisches Röntgenfilm-Entwicklungsgerät, galt es als kleine Revolution. Das machte Dürr Dental zu einem Pionier der modernen Röntgenfilmentwicklung, denn der Procomat vereinfachte die Arbeit, machte sie sicherer und effizienter. Wenige Jahre später schon – 1975 – gelang die Weltpremiere eines vollautomatischen Röntgenfilm-Entwicklungsautomaten für alle dentalen Formate.

Ungeachtet der herausragenden Position bei der analogen Filmentwicklung und in der Nasschemie stieg Dürr Dental in den 1990er-Jahren frühzeitig auch in digitale Verfahren ein. „Zur Vision unseres Unternehmens gehörte von Beginn an, Innovationsführer zu sein. Wir denken über das Bestehende hinaus und sind dabei, wenn neue Technologien Einzug in die Zahnmedizin halten“, betont Martin Dürrstein.

Im Jahr 1995 erweiterte das dentale Video-System VistaCam die diagnostischen Möglichkeiten und beeinflusste die Kommunikation mit dem Patienten. Der Bildschirm erreichte die Behandlungseinheit, Imaging am PC unterstützte die Diagnostik. Mit der Einführung der VistaRay-Sensoren 1997 beschritt auch das intraorale Röntgen den Weg zum digitalen Auslesen der Bildinformation, wodurch die Strahlenbelastung signifikant reduziert werden konnte. Mit dem Spirit des Innovationsführers wurde Ende 2003 der Speicherfolienscanner VistaScan Technologieführer und definierte neue Standards für Auslesegeschwindigkeit und Bildqualität von Röntgenaufnahmen.

Speicherfolientechnik – innovativ und qualitätsorientiert

„Als die ersten digitalen Sensoren aufkamen, waren wir natürlich auch dabei und hatten sie ebenfalls im Angebot. Allerdings waren die Sensoren in der Bildqualität den guten Filmen damals noch unterlegen und im Arbeitsablauf in den Praxen nicht so gut einzusetzen – für uns ein sehr wichtiger Aspekt“, beschreibt Martin Dürrstein einen Beweggrund, auf die Speicherfolientechnik zu setzen. „Wir wurden von den Mitbewerbern oft unterschätzt, aber wir waren damit sehr erfolgreich. Für die Praxen war es leicht, sich auf die filmähnlichen Folien umzustellen, die diagnostische Qualität war besser als beim Sensor und die Folien waren zudem ökonomisch für die Praxen sehr interessant – lassen sie sich doch viele hundert Mal ohne Einschränkungen für die Qualität einsetzen. Heute haben alle namhaften Anbieter von Röntgentechnologie die Speicherfolien und Lesegeräte im Angebot.“

Multifunktionskamera auch für die Diagnostik

Im Jahr 2011 führte das Unternehmen die Multifunktionskamera VistaCam iX zur Diagnose und Früherkennung von Karies sowie Plaque-Visualisierung ein und zwei Jahre später setzt Dürr Dental mit dem volldigitalen Panoramaröntgengerät VistaPano S mit S-Pan-Technologie einen neuen Standard in der Bildqualität extraoraler Aufnahmen. „Unser Ziel ist es, Diagnosen noch sicherer zu machen und die Strahlenbelastung des Patienten weiter zu senken“, betont Martin Dürrstein und ergänzt: „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Imaging-Systemen heute den kompletten Workflow der digitalen Bildgebung abdecken können.“

Während Dürr Dental „den ‚digitalen Einstieg‘ 1995 mit Einführung der ersten Kamera und des ersten Sensors vollzieht, ist die digitale Bildgebung heute eine der stabilen Ertragssäulen der Dürr Dental SE“, erläutert Frank Kiesele, der das Produktmanagement des Bereichs „Diagnostische Systeme“ leitet, im Gespräch. Inzwischen bietet das Traditionsunternehmen mit dem VistaSystem das Komplettprogramm für digitale Diagnostik an, so Kiesele. Zum Produktportfolio der VistaSystem-Familie gehören

  • VistaVox S, das Hybrid Röntgengerät für 2D- Panorama und DVT-Röntgenaufnahmen in brillanter Bildqualität,
  • VistaPano S, das digitale Panoramagerät auch als Ceph-Variante für die Kieferortopädie
  • VistaIntra der intraorale Röntgenstrahler mit 0,4 mm-Brennfleck und einfachster Bedienung,
  • VistaScan - zur Digitalisierung von intra- und extrooralen Röntgenaufnahmen (VistaScan Mini View, VistaScan Combi View),
  • VistaCam iX HD mit Wechselkopfmechanismus zur Karies-Diagnoseunterstützung und -Früherkennung sowie
  • VistaSoft, die offene Imaging-Software für Aufnahme, Darstellung und Bearbeitung digitaler Bilder, egal ob 2D/3D Röntgen oder Kameraaufnahmen.

„Das Unternehmen hat den stetigen Ausbau des Produktportfolios im Fokus und setzt dabei auf Bildqualität und den Produktionsstandort Deutschland“, so Kiesele. Die digitale Bildgebung sei in den „meisten Praxen bereits Standard. Dies spart Platz – weniger Aktenschränke und Ablagen für Gipsmodelle sind nötig, ebenso wie für den Vorrat an Röntgenchemie –, und durch die sofortige Verfügbarkeit der Daten auch Zeit. Darüber hinaus bietet sie in der Regel bessere und einfacher zu diagnostizierende Aufnahmen.“

Bei Dürr wird mit viel Qualitätsbewusstsein und Herzblut entwickelt und produziert, das unterstreichen auch Martin und Peter Dürrstein : „Wir haben den Anspruch, Anbieter von ‚intelligenten Systemlösungen‘ zu sein: Wir denken über einzelne Produkte hinaus und bieten ganzheitliche Lösungen an. Wenn Zahnärzte ein Problem haben, sollen sie zu uns kommen, wir finden eine Lösung.“

VistaSystem „Made in Black Forest“

In Gechingen ist die Produktionsstätte der Diagnostischen Systeme, unter anderem der VistaVox-Röntgengeräte, der VistaCam und der VistaScan-Speicherfoliengeräte. Den Anfang machte eine ungenutzte Scheune auf dem Grundstück des Großvaters in Gechingen, das die Familie in den 1950er Jahren für das Unternehmen „Gechinger Motoren Dürr & Co. OGH“ nutzte (hier wurden unter anderem Kompressoren gefertigt). Vor 13 Jahren wurde dieser Unternehmensteil in „Dürr Optronik“ umbenannt. Der Platz im ersten Gebäude mit einer Grundfläche von rund 10.000 Quadratmetern, in das man 1973 umzog, reichte nicht aus, nachdem das Traditionsunternehmen beschloss, auch die Fertigung der großen Röntgengeräte selbst zu übernehmen, berichtet Peter Dürrstein. „Die optimierten Produktionsabläufe, die nicht nur eine hohe Qualität der Produkte, sondern auch eine hohe Flexibilität in der Fertigung garantieren sollen, lassen sich mit Produktionsanlagen von der Stange nicht realisieren“, erklärt Martin Dürrstein beim Rundgang. Durch den Neubau sind mehr als 3.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche für die hochmoderne Produktion entstanden.

Hoher Anteil an Eigenfertigung garantiert Qualität

Dabei setzt Dürr Dental in bewährter Weise auf Qualität „Made in Germany“ mit regionaler Fertigung: Nicht nur die VistaCam, auch digitale Großröntgengeräte werden vor Ort montiert und getestet, bevor sie für die verschiedenen Märkte je nach Bestellung konfektioniert und verpackt werden. Das Unternehmen bestückt Platinen für die Geräte selbst, kein Gerät verlässt ohne umfangreiche Tests die Fertigung, und die Reparaturabteilung sorgt zudem dafür, dass im Falle eines Defekts Kunden ihre Geräte schnell und mit Originalteilen repariert zurückbekommen. „Wir haben schnell festgestellt, dass wir die hohe Qualität und Zuverlässigkeit, die unsere Kunden mit dem Namen Dürr verbinden, mit zugekauften Teilen von Zulieferern nicht so sicherstellen können, wie wir das brauchen“, führt Martin Dürrstein aus. „Mit der Eigenfertigung sind wir wesentlich flexibler und können die Platinen in der Stückzahl und Qualität produzieren, die wir benötigen.“

Attraktive Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter

Eine eigene Maschinenbauwerkstatt sorgt für optimierte Arbeitsplätze und Arbeitsvorrichtungen. „Wir bauen unsere Prüf- und Montageplätze nach den Anforderungen des jeweiligen Produkts und ergonomiegerecht für die Arbeitnehmer selbst.“ Für die 140 Mitarbeiter steht ein neues Betriebsrestaurant zur Verfügung und im neuen rund 4,2 Millionen teure Gebäude sind zudem Räumlichkeiten für Schulungen zur Bildgebung, die in Zukunft auch in Gechingen wieder verstärkt angeboten werden sollen, zu finden. „Wir möchten mit innovativen digitalen Systemen zur Bildgebung den Diagnose-Workflow in Zahnarztpraxen weiter optimieren“, so Martin Dürrstein. Die Strategie für 2020 fasst er so zusammen: „Wir wollen als weltweiter Qualitäts- und Innovationsführer die Zufriedenheit unserer Kunden und Händler weiter steigern und einen nachhaltigen Beitrag zur Zahngesundheit leisten.“ Dafür stehen zur Internationalen Dentalschau 2019 unter anderem die Markteinführung des VistaVox S Ceph an, ein 2-D/3-D-Hybridröntgengerät mit Fernausleger.

Dr. Aneta Pecanov-Schröder, Dr. Marion Marschall, Bonn

Dürr Dental SE auf der IDS 2019: Halle 10.1 Stand F30-40/G39-41

Titelbild: Zerschnitten anlässlich der Einweihungsfeier für den Neubau in Gechingen das Band: Martin Dürrstein, Vorstandsvorsitzender der Dürr Dental SE, Alexander Hack, Geschäftsbereichsleiter Diagnostische Systeme, Peter Dürrstein, Geschäftsführer der Dürr Optronik GmbH & Co KG und Christian Schorndorfer, Geschäftsführer Dürr Dental Global GmbH (von links). (Foto: Dürr Dental)
Quelle: Quintessence News IDS Digitale Zahnmedizin Wirtschaft

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