Mit kieferorthopädischen Bildverarbeitungssoftwares (z. B. OnyxCeph) können digitale Patientenmodelle archiviert, vermessen, aber auch Behandlungen geplant beziehungsweise simuliert werden. Die dazu notwendige Datenbasis liefern 3-D-Scans der Modelle. An die jeweiligen Modellscanner werden in der Kieferorthopädie dabei bestimmte Anforderungen gestellt, wie hohe Scangenauigkeit im Kronen-, Zwischenkronen- und Gingivabereich, hohe Scangeschwindigkeit, zuverlässige und automatische Registrierung des Oberkiefers zum Unterkiefer, geeignete Datensatzgröße, patientenbezogenes Scannen (Schnittstelle zur Bildverwaltungssoftware).
Um den Anforderungen der Kieferorthopädie noch besser gerecht zu werden, hat Zirkonzahn nun ein kompaktes Scanner-Leichtgewicht entwickelt, den Scanner S300 ORTHO. Trotz seiner gerade einmal 18 kg braucht er laut Unternehmen den Vergleich mit dem „großen Bruder“ S600 ORTHO nicht zu scheuen. Der neue Scanner ist mit 2 Kameras, zahnriemenlosen Präzisionsgetriebe sowie 360°-Dreh- und 100°-Schwenkachse ausgestattet, die das digitale Erfassen nahezu jeder Objektstelle mit einer Genauigkeit von ≤ 10 µm ermöglichen sollen. Dadurch können Unterschnitte aufgenommen werden. Auch die Erfassung von Artikulatorinformationen zu im Artikulator eingesockelten Modellen erfolgt laut Zirkonzahn mit hoher Genauigkeit, da jeder verwendete Artikulator registriert und seine jeweiligen Achsen im Scanner vermessen und im dreidimensionalen Software-Koordinatensystem dargestellt werden können. Das Messfeld im neuen Format 16:9, die schnelle Achsbewegung und die optimierte Scanstrategie sorgen für hohe Geschwindigkeit. So könne ein Gesamtmodell (Ober- und Unterkiefer) in weniger als 20 Sekunden vollständig digital erfasst und als STL-Datei abgespeichert werden, schreibt Zirkonzahn.
Ein Vorteil bei der Anwendung des Scanners S300 ORTHO in der Kieferorthopädie ist laut Anbieter das vereinfachte Handling sein. Denn aufgrund der fehlenden Abdeckung ist ein direkter Zugriff auf den Scanbereich möglich. In Kombination mit dem Easy-Fix-System ermöglicht dies kurze Umrüstzeiten beim Wechsel zwischen Oberkieferscan, Unterkieferscan und Vestibulärscan. Das mitgelieferte, speziell abgestimmte Computersystem und die dazugehörige Software Zirkonzahn.Scan sollen dafür sorgen, dass zwischen den einzelnen Scanvorgängen keine Wartezeiten entstehen und die Gitternetzberechnung (Mesh) nur wenige Sekunden benötigt. Im Anschluss an den Scan-Prozess können offene STL-Daten generiert werden.
Weitere Informationen unter www.zirkonzahn.com und www.onyxceph.com.