OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser prospektiven 2-Jahres-Studie sollte überprüft werden, inwieweit die Nichtbeachtung der biologischen Breite bei einer Kronenpräparation zu pathologischen Veränderungen des marginalen Parodontiums führt. 116 präparierte Zähne wurden je nach Abstand der Präparationsgrenze zum Limbus alveolaris in drei Gruppen eingeteilt. 82 kontralaterale Zähne dienten als Kontrolle. Während fünf Untersuchungsterminen wurden Hygieneindex, Papillen-Blutungs-Index, die Sondierungstiefe und die vertikale Gingivabreite bestimmt. Standardisierte Röntgenbilder wurden bei der Basisuntersuchung sowie nach 12 und 24 Monaten angefertigt. Es konnte festgestellt werden, daß in der Gruppe 1 (Abstand zum Limbus alveolaris 1 mm) pathologische Veränderungen auftraten. Dies betraf vor allem den Papillen-Blutungs-Index und die Sondierungstiefe. Röntgenologisch konnten allerdings in keiner Gruppe Veränderungen des Knochenniveaus festgestellt werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschLatexhaltige Handschuhe und Materialien verursachen zunehmend Allergien bei Behandlern und Patienten. Anaphylaktische Schockgeschehen auf Latex sind zahlreich beschrieben. Ziel der vorliegenden Studie war es, das Risiko einer Latexallergie bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalt-Patienten zu überprüfen, da die vollständige Rehabilitation oft mehrere Operationen erfordert und dadurch bedingt die Patienten häufiger latexhaltigen Materialien ausgesetzt sind. Bei 187 stationären LKG-Spalt-Patienten wurden immunologische Serum-Untersuchungen (Pharmacia CAP-System) durchgeführt und mit den entsprechenden allergiebezogenen Krankengeschichten verglichen. Die Latexallergie-Prävalenz, gemessen am Latex-IgE-Wert, lag bei 3,2%. Diese Rate ist verglichen mit Literaturangaben für Patienten mit Spina bifida und urogenitalen Anomalien gering. Sensibilisierungen zwischen Latex und Äthylenoxid sowie Kreuzallergien zwischen Latex und Südfrüchten wie Banane, Kiwi, Mango und Avocado sind bekannt. In unserem Patientengut lagen insgesamt bei 22 Patienten (11,8%) erhöhte IgE-Antikörper-Werte gegen Banane, Kiwi, Mango, Avocado oder Äthylenoxid vor. Jeder zweite Patient mit erhöhten Latex-IgE-Antikörper-Werten hatte serologisch nachweisbare Kreuzallergien zu den o.g. Südfrüchten bzw. Äthylenoxid. Bei den latexpositiven Patienten (n = 6) war mit durchschnittlich 3,3 Voroperationen die Latexexposition sogar geringer als bei Patienten mit unauffälligen Latex-IgE-Antikörper-Werten (im Mittel 4,3 Voroperationen). Anhand der Häufigkeit in dieser Studie kann nicht abgeleitet werden, daß LKG-Spalt-Patienten durch häufigere Operationen einem erhöhten Latexallergierisiko ausgesetzt sind.
OriginalarbeitSprache: DeutschUntersuchungsanliegen war der Vergleich manueller (WHO-Sonde) und automatisierter (Peri-Probe#174 Vivadent) Bestimmungen der Sondierungstiefe an 2736 Zahnflächen von 20 Probanden zur Ausgangsdokumentation, sowie 1, 3, 6 und 12 Monate nach Basistherapie. Die Meßreihen (sechs-Punkt, full-mouth) waren durch eine 30minütige Pause voneinander getrennt. Nach Bildung der Mittelwerte und Standardabweichungen aller Daten wurden beide Meßmethoden generell verglichen. Die zweite Vergleichsebene umfaßte die Differenzierung in flache ( 4 mm), mittlere (4-6 mm) und tiefe (> 6 mm) Zahnfleischtaschen, die dritte einen Vergleich nach Lokalisation der Meßpunkte sowie nach Zahntyp. Die statistische Bearbeitung erfolgte mittels t-Test nach Student für abhängige Stichproben. Automatisierte Messungen führten unabhängig vom Zahntyp zu signifikant höheren Werten. Bei flachen Taschen resultierten unter automatisiertem Vorgehen signifikant höhere Daten (0,6 mm), bei mittleren Taschen waren keine signifikanten Unterschiede zu ermitteln, und bei tiefen Taschen fielen die manuellen Messungen signifikant höher aus (1,2 mm). Im Vergleich der Zahnflächen unterschiedlicher Zahntypen wurden für die Prämolaren (vier Flächen) und für die Schneidezähne (drei Flächen) die meisten signifikanten Unterschiede (automatisiert > manuell) ermittelt. Bei der Bewertung von Sondierungsverfahren müssen die Lokalisation der Meßpunkte sowie die Tiefe der Zahnfleischtaschen Berücksichtigung finden.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit Hilfe eines Abscherversuchs wurde an 200 Proben die Komposithaftung von Glaskeramikinserts überprüft. Nach einer Stunde sowie 24 h Wasserlagerung und Temperaturwechselbelastung wurde die Verbundfestigkeit eines Komposits zum Insert bestimmt. Eine Kontamination mit bloßem Finger führte zu hochsignifikanten Haftungseinbußen, welche sich durch eine Reinigung mit Alkohol nicht komplett rückgängig machen ließen. Nach Alterung wurde deutlich, daß die industrielle Silanisierung einer erneuten Chairside-Silanisierung signifikant unterlegen war. An frisch extrahierten Zähnen wurden ferner Inserts ohne und mit neuer Vorbehandlung in zweiflächigen Seitenzahnkavitäten eingesetzt. Nach thermischer und mechanischer Wechsellast im Erlanger Kausimulator erfolgte ein Farbstoffpenetrationstest zwischen Insert und Komposit. Sowohl der Penetrationsversuch als auch die Beobachtung marginaler Disintegritäten an der Grenzfläche Insert-Komposit zeigten, daß die industrielle Silanisierung nicht ausreicht, um eine dauerhafte Verbindung von Insert und Komposit zu gewährleisten. Lediglich eine komplette Chairside-Wiederholung der Silanisierung ist erfolgversprechend.
OriginalarbeitSprache: DeutschMit dem Fortschritt der klinischen und molekularbiologischen parodontalen Forschung verändert sich das Verständnis der Pathophysiologie und der Progression entzündlicher Parodontalerkrankungen. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung diagnostischer Testsysteme, die detaillierte Kenntnisse der pathophysiologischen Reaktionsmechanismen parodontaler Erkrankungen voraussetzen. Von einfachen enzymatischen Untersuchungen bis hin zu molekularbiologischen Testverfahren existiert eine Vielzahl diagnostischer Möglichkeiten zur Beurteilung entzündlicher Gewebereaktionen in der marginalen Gingiva. Die verbindliche Aussagekraft biochemischer oder immunologischer Untersuchungen wird allerdings durch verschiedene Faktoren nachhaltig beeinträchtigt. Die bislang nicht geklärten Fragen, inwieweit gingivale Entzündungsreaktionen begrenzt bleiben oder einen parodontalen Attachmentverlust verursachen können, ob die Progression entzündlicher Parodontalerkrankungen kontinuierlich oder zyklisch verläuft, oder inwieweit die am inflammatorischen Immungeschehen beteiligten Proteine sich gegenseitig beeinflussen und damit die qualitative Aussage des Entzündungstestes beeinträchtigen, stellen eine Herausforderung für die parodontologische Grundlagenforschung dar. Bis heute existieren keine zuverlässigen Testverfahren, die bei vernünftiger Kosten-Nutzen-Relation als diagnostische Entscheidungskriterien in der Therapie entzündlicher Parodontalerkrankungen einsetzbar sind. Basierend auf einer zunehmenden Zahl an Markersubstanzen soll im vorliegenden Beitrag unter Zusammenfassung der aktuellen Literatur eine Neubewertung der Möglichkeiten zur Diagnostik der parodontalen Entzündung durch Untersuchung der Sulkusflüssigkeit vorgenommen werden.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie bei der Planung einer Versorgung mit dentalen Implantaten überwiegend angewandten konventionellen Verfahren wie Orthopantomographie und Schleimhautdickenvermessung reichen nicht aus, um eine exakte dreidimensionale Darstellung des Knochenumrisses und -volumens zu rekonstruieren. Die moderne Computertomographie eröffnet hierbei unter Anwendung spezieller Software-Applikationen neue Möglichkeiten. Ziel der vorliegenden Studie war es, die metrische Genauigkeit der CT-Anwendung für die dentale Implantologie zu überprüfen und die Strahlendosis zu reduzieren. Anhand je dreier humaner knöcherner Ober- und Unterkieferpräparate wurde die metrische Genauigkeit reformatierter radiärer Schnittbilder aus axialen CT-Schichten im Vergleich zum realen Objekt unter Voraussetzung der räumlichen Übereinstimmung von CT-Schnittbild und Originalschnittfläche am Präparat untersucht. Die dabei bestimmte metrische Genauigkeit der dreidimensionalen Vermessung von CT-Daten liegt bei etwa 0,3 mm für Unterkiefer- und 0,5 mm für Oberkieferpräparate. Es konnte gezeigt werden, daß sich eine Reduktion der durch den CT-Hersteller empfohlenen Werte für Röhrenstromstärke (mA) und Aufnahmezeit (s) (deren Produkt der Strahlendosis direkt proportional ist) um 50-75% erreichen läßt, ohne die Genauigkeit der Darstellung wesentlich einzuschränken.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden In-vitro-Studie wurde das Wasseraufnahmeverhalten und das Austrocknungsverhalten von fünf gebräuchlichen Wurzelkanalsealern untersucht. Die geprüften Sealer, AH26#174 (Kunstharzbasis), Diaket#174 (Polyketonbasis), Hermetic#174 (Zinkoxid/Eugenol-Basis), Ketac#174-Endo Aplicap#174 (Glasionomer-Basis) und Sealapex#174 (Calciumhydroxid-Basis) wurden zur Prüfkörperherstellung in offene Glasröhrchen (Innendurchmesser 8 mm, Höhe 10 mm) gebracht. Für die Materialien Diaket#174, Hermetic#174 und Ketac#174-Endo Aplicap#174 wurden jeweils zehn Prüfkörper mit zwei Wasserangriffsflächen und zehn Prüfkörper mit einer Wasserangriffsfläche hergestellt. Aus den Sealermaterialien AH26#174 und Sealapex#174 wurden nur Prüfkörper mit einer Wasserangriffsfläche hergestellt. Die Prüfkörper wurden für 14 Tage in destilliertem Wasser (37°C) gelagert. Anschließend wurden die gewässerten Prüfkörper in eine siebentägige Austrocknungsphase überführt. Als Maß für die Wasseraufnahme diente die auf das Ausgangsgewicht bezogene mittlere relative Gewichtsveränderung. Am Ende der Wässerung lag zwischen Sealapex#174 und Ketac#174-Endo Aplicap#174 (einflächige Zugangsform) kein signifikanter Unterschied vor (p > 0,05). Im Austrocknungsverhalten unterschieden sich, mit Ausnahme von Hermetic#174 und Sealapex#174, alle Sealer signifikant voneinander (p 0,05). Alle geprüften Materialien mit zweiflächigem Zugang unterschieden sich nach Wässerung und Austrocknung signifikant (p 0,05). Der Sealeranteil der Wurzelkanalfüllung sollte vor allem bei Wurzelkanalfüllmaterialien mit vergleichsweiser hoher Wasseraufnahme gering bleiben.
OriginalarbeitSprache: DeutschOdontogene Infektionen sind bakterielle Erkrankungen, deren Erreger in der Mundhöhle angesiedelt sind. Die Bakterien dringen über kariös zerstörte Zähne oder das marginale Parodont in die umgebenden Gewebe ein und können bedrohliche Allgemeinerkrankungen zur Folge haben. Ehemals wurden Streptokokken und Staphylokokken als Verursacher odontogener Infektionen angenommen. Heute steht die pathogene Bedeutung aerob/anaerober Mischinfektionen außer Frage: Fusobakterien, Peptostreptokokken, Porphyromonas- und Bacteroides-Arten sind regelmäßig bei lokalisierten und fortgeleiteten odontogenen Infektionen nachzuweisen. Alle Erreger finden sich nach Verletzungen des Parodonts im peripheren Blut. Die Isolierung der genannten Keime aus Abszessen parenchymatöser Organe deutet darauf hin, daß die Mundhöhle deren primäre Streuquelle ist. Denkbar wäre eine bakteriämische Streuung aus Entzündungsprozessen im Kopf-Halsbereich zu den entsprechenden Organen.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Arbeit wurden gerade und gekrümmte Kanäle in Probekörpern aus Polyesterharz unter standardisierten Bedingungen mit Hilfe einer computergesteuerten Prüfanordnung aufbereitet. Untersucht wurden die Auswirkungen der Aufbereitung, einerseits mit unterschiedlichen handelsüblichen Aufbereitungssystemen und andererseits mit der von einem Prüfgerät nachvollzogenen manuellen, drehend-schabenden Aufbereitung. Bei letzterer wurden zwei unterschiedliche Arbeitsbewegungen zugrunde gelegt, nämlich erstens die winkelbegrenzte Rotation und zweitens die drehmomentbegrenzte Rotation, die beide durch das Prüfgerät generiert wurden. Es zeigte sich, daß sowohl die Aufbereitung nach dem Giromatic-Prinzip als auch die Aufbereitung mit Hubwinkelstücken (3 LDSY, Canal Leader) sowie die Aufbereitung mit schallaktivierten Aufbereitungshilfen (Excalibur, Mecasonic) bereits am geraden Kanal zu unzureichenden Ergebnissen führte. Die Instrumente waren mit zunehmender ISO-Größe nicht mehr in der Lage, den apikalen Endpunkt des Kanals zu erreichen. Demzufolge resultierte ein z.T. erheblicher Verlust an Arbeitslänge. Im gekrümmten Kanal blieben wesentliche Anteile der Kanalwand unbearbeitet. Zudem zeigten sich unerwünschte Formveränderungen. Mit permanent rotierend angetriebenen Instrumenten aus Nickel-Titan ergab sich zwar am geraden Kanal ein nur sehr geringer Verlust an Arbeitslänge, im gekrümmten Kanal war mit dieser Aufbereitungsmethode jedoch ein deutlich erhöhtes Frakturrisiko verbunden. Die besten Ergebnisse resultierten sowohl am geraden als auch am gekrümmten Kanal, wenn als Arbeitsbewegung die winkelbegrenzte Rotation oder die drehmomentbegrenzte Rotation zugrunde gelegt wurde. Von beiden Verfahren ist unter dem Aspekt der Anwendbarkeit die drehmomentbegrenzte Rotation von besonderer Relevanz für die Zukunft der maschinellen Wurzelkanalaufbereitung.
OriginalarbeitSprache: DeutschKompomere, neue lichthärtende Werkstoffe aus Kompositen und Glasionomerzementen, werden als Füllungsmaterialien für Defekte aller Klassen, vor allem aber in nicht kaudruckbelasteten Bereichen und für die Milchzahntherapie empfohlen. Ihr klinischer Nutzen hängt von verschiedenen werkstoffkundlichen Parametern ab, so der Abrasionsrate, der Biegefestigkeit, der Bruchzähigkeit und der Langzeitstabilität. In dieser Studie wurden einige dieser Parameter für die Kompomere Compoglass#174, Dyract#174 und Hytac#174 bestimmt. Nach Biegeversuchen an Probekörpern der Größen 1,5 x 3 x 25 mm und 3 x 6 x 30 mm wurden mit Hilfe der Weibullparameter m oder omega 0, der Bruchzähigkeit K Ic und der Rißparameter A und n Lebensdauerdiagramme erstellt, die relative Aussagen über die Ausfallwahrscheinlichkeiten der Materialien nach 5 Jahren ermöglichen. Die Ergebnisse zeigen, daß -- allein nach der Biegefestigkeit beurteilt -- es zu gravierenden Fehleinschätzungen der Dauerfestigkeiten kommen kann.
OriginalarbeitSprache: DeutschSeit vielen Jahrzehnten wird ein Zusammenhang zwischen verschiedenen Symptomen bzw. Erkrankungen und Amalgamfüllungen vermutet. Ziel der vorliegenden Studie war es, die für diese Fragestellung relevanten Daten aus dem Untersuchungszentrum Amalgam zu erfassen und statistisch auszuwerten. Es wurden -- soweit verfügbar -- die anamnestischen Angaben, die klinischen, röntgenologischen und funktionsanalytischen sowie die Laborbefunde und die Ergebnisse der Epikutantestung von 202 Patienten analysiert, die in den Jahren 1988-1995 in diesen Untersuchungszentrum erschienen waren. 84 von 180 dieser Personen antworteten auf eine schriftliche Befragung über ihren aktuellen gesundheitlichen Zustand. Die Patienten hatten sich mit den unterschiedlichsten Beschwerden im Untersuchungszentrum vorgestellt. Im Vordergrund standen subjektive Angaben zur Beeinträchtigung des Wohlbefindens (Befindlichkeitsstörungen). Ein kausaler Zusammenhang zwischen den geäußerten unspezifischen Beschwerden und vorhandenen Amalgamfüllungen konnte nicht festgestellt werden. Allergische Reaktionen auf Amalgam/Quecksilber wurden bei acht der Untersuchten diagnostiziert. Lediglich bei zwei dieser Patienten hatten erkennbare Hauterscheinungen vorgelegen. Es folgt aus diesen Untersuchungen, daß sich ein nachvollziehbarer Zusammenhang zwischen Amalgam und den von den Patienten geäußerten Beschwerden nicht ermitteln läßt.
OriginalarbeitSprache: DeutschKeramikverblendungen definitiv eingegliederter metallkeramischer Restaurationen weisen je nach Legierungstyp nach bis zu 48monatiger Tragezeit eine Defektrate von etwa 9% auf. Als mittelfristige Alternative zu einer Kompletterneuerung der Restauration bietet sich eine intraorale Reparatur mit Kompositmaterialien an. Diese implizierte bislang eine defektspezifische Oberflächenkonditionierung. Durch die intraorale Anwendung eines Silikatisierverfahrens können die exponierten Defektanteile (metallische und keramische) für die Reparatur mit einem Kompositsystem gleichzeitig gereinigt und konditioniert werden. Im Zugtest wurde eine neue Methode eines intraoralen Silikatisierverfahrens auf die zu erzielende Adhäsion überprüft. Dazu fand Silikatstrahlgut der Korngröße 30 µm und 110 µm sowie als Referenz ein Korundstrahlgut Anwendung. Die höchsten Zugfestigkeiten zeigten nach 360 Tagen hydrolytischer Belastung die mit dem 100 µm-Silikatstrahlgut konditionierten Prüfkörper.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Astlochfraktur stellt eine annähernd runde, ausschließlich von Füllungsmaterial begrenzte Fraktur im Bereich der okklusalen Kontakte umfangreicher Amalgamrestaurationen dar. Fraktographische Untersuchungen zur Beschreibung des Frakturmechanismus weisen auf einen kombinierten Ermüdungs- und Gewaltbruch hin. Vor dem Hintergrund des Primats der Substanzschonung wurden statt einer vollständigen Erneuerung der Restaurationen 12 solcher Defekte im Sinne einer Füllungsreparatur versorgt und klinisch wie mikromorphologisch nachuntersucht. Alle Restaurationen waren nach Ablauf des Untersuchungszeitraums in situ und wiesen auch mikromorphologisch kontrollierte akzeptable Randbeziehungen auf.